Gladbeck. Der TV Gladbeck hat sich um einen Platz in der 3. Volleyball-Liga beworben. Ob daraus etwas wird, weiß er noch nicht. Was bislang feststeht.
Am 6. Juni nehmen die Volleyballerinnen des TV Gladbeck das Training wieder auf. Die Blau-Weißen um Trainer Waldemar Zaleski haben allerdings ein Problem: Sie wissen noch gar nicht, in welcher Spielklasse sie in der Saison 23/24 antreten werden. Der TVG, der in der vergangenen Serie in der Regionalliga West vertreten war, hat sich nämlich auch um einen Startplatz in der 3. Liga beworben.
„Es ist erstaunlich und unerklärlich“, sagt Waldemar Zaleski, „aber bislang, also knapp drei Monate vor Saisonbeginn, haben wir vom Deutschen Volleyball-Verband noch keine Antwort erhalten.“ Dabei sei es im Hinblick auf die Personalplanung wichtig zu wissen, ob man in der 3. Liga oder der Regionalliga spielen wird.
Der deutsche Frauenvolleyball steht vor einer Strukturreform. Zur neuen Saison wird nämlich zwischen der 1. Bundesliga und den beiden 2. Ligen eine eingleisige 2. Liga Pro eingeführt, in der 14 Mannschaften aufschlagen werden. Damit soll ambitionierten Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, sich professioneller aufzustellen und auch das erhebliche Leistungsgefälle zwischen 1. und 2. Bundesliga verringert werden.
3. Liga? Abteilungsleitung des TV Gladbeck hat die Spielerinnen befragt
Mit der Einführung der 2. Liga Pro entsteht logischerweise eine Sogwirkung: Mannschaften aus den 2. Ligen spielen in der Pro, Teams aus der 3. Liga in den 2. Ligen und so weiter und so fort. „Die neue 3. Liga“, mutmaßt daher Waldemar Zaleski, dessen Team in der abgelaufenen Runde ja die Aufstiegsrunde zur 3. Liga erreicht hat, „dürfte nicht mehr so stark sein wie zuletzt.“
Ehe der TV Gladbeck den Antrag auf Teilnahme an der 3. Liga auf den Weg gebracht hat, sind, das war der Abteilung wichtig, die Spielerinnen befragt worden. Das Meinungsbild war eindeutig. „Unsere jungen Wilden“, sagt der Trainer und lacht, „waren begeistert von der Idee, in der 3. Liga zu spielen.“
TV Gladbeck steht vor der Verpflichtung einer Schnellangreiferin
Fest steht, dass der TVG mit allen Spielerinnen planen kann, die auch in der vergangenen Saison zum Regionalliga-Aufgebot gehört haben. Außerdem gehören in Mirka Grimm und Josephine Magga zwei sportliche Aktivposten wieder zur Mannschaft. Wie viel Zeit die beiden jungen Mütter allerdings haben werden, muss sich noch zeigen.
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Darüber hinaus steht der ehemalige Zweitligist vor der Verpflichtung einer erfahrenen Schnellangreiferin. Den Namen der neuen Spielerin wollte Waldemar Zaleski jedoch noch nicht verraten.
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