Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck spielen in 2023 um den Aufstieg in die 3. Liga. Im Match gegen Hörde bot ein Talent eine klasse Leistung.

Das große Ziel ist erreicht! Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben sich dank eines überzeugenden 3:0 (25:22, 25:21, 25:15)-Heimerfolgs über die Zweitvertretung des TV Hörde vorzeitig für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifiziert. Waldemar Zaleski, der Trainer der Blau-Weißen, war happy und lobte seine Mannschaft: „So konstant wie heute haben wir in der gesamten Saison noch nicht gespielt.“

Die Fans des TVG feierten das Team und während der Partie immer wieder mit lauten „Emma, Emma“-Rufen Emma Neukirchen, die beste Gladbeckerin an diesem Abend. Folgerichtig wurde die U19-Nationalspielerin, die etliche Angriffe unwiderstehlich abschloss, auch vom Hörder Trainer Thomas Misikowski zur wertvollsten Akteurin des Turnvereins gewählt. Waldemar Zaleski kommentierte: „Das war Emmas bisher bestes Spiel.“

TV Gladbeck wählt die Flucht nach vorne

Der TV Gladbeck, der im bisherigen Saisonverlauf in der Artur-Schirrmacher-Halle nur einen mickrigen Punkt geholt hatte, wollte in der Begegnung mit dem Hörder TV II die Flucht nach vorne suchen. Die angriffslustige Herangehensweise war von Erfolg gekrönt, die Gladbeckerinnen setzten bereits mit aggressiven Angaben die Dortmunderinnen immer wieder gehörig unter Druck.

„Der Aufschlag hat exzellent funktioniert“, urteilte später Waldemar Zaleski, „dadurch war ein geordneter Aufbau auf der anderen Seite kaum möglich.“ Seine Spielerinnen hätten getroffen, was zu treffen war. Und weiter: „Die Mädels haben die Strategie sehr konsequent umgesetzt.“

In Aktion: Emilia Pissarski und Maren Vierhaus vom TV Gladbeck versuchen in dieser Szene einen Angriff des TV Hörde II per Doppelblock abzuwehren.
In Aktion: Emilia Pissarski und Maren Vierhaus vom TV Gladbeck versuchen in dieser Szene einen Angriff des TV Hörde II per Doppelblock abzuwehren. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Wie im letzten Heimspiel gegen die Hildener AT erkämpften sich Emma Neukirchen & Co. auch gegen den TV Hörde II sowohl den ersten als auch den zweiten Satz. Anders als gegen Hilden ließen sie aber auch danach überhaupt nicht locker. Und irgendwie klappte dann plötzlich fast alles.

Zwei der drei TVG-Gegner stehen bereits fest

Waldemar Zaleski: „Dabei war es kein emotionales und für die Regionalliga auch kein überdurchschnittlich gutes Spiel. Aber meine Mannschaft hat sehr konsequent, solide und fokussiert gespielt.“

Dass es nun ab Mitte Januar für sein junges Team in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga weitergeht, bezeichnet Waldemar Zaleski als optimal: „Das ist für die Mannschaft eine sehr interessante Situation. Sie kann sich ohne jeden Druck gegen starke Gegner weiterentwickeln. Und ohne Druck rufen die Mädels das ab, was sie können.“ Der Trainer will in den Playoffs die Chance nutzen und verstärkt auch jene Spielerinnen einsetzen, die bislang nur eher selten zum Zuge gekommen sind.

Zwei der drei Gegner des TVG stehen übrigens bereits fest. Dabei handelt es sich um VoR Paderborn und TVA Hürth Volleyball, die einen Spieltag vor dem Ende der Gruppenphase die Staffel 1 mit jeweils 24 Punkten anführen. Das dritte Team aus der Staffel 1 steht noch nicht fest, die Entscheidung fällt am Sonntag, 18. Dezember, im direkten Vergleich zwischen dem SC 99 Düsseldorf (21 Zähler) und dem VV Humann Essen (19).

Das Spiel gegen Freier Grund hat nur noch statistischen Wert

Nur noch statistischen Wert hat dagegen das letzte Saisonspiel des TV Gladbeck gegen den VTV Freier Grund (Sonntag, 18. Dezember, 20 Uhr, Artur-Schirrmacher-Halle). Während der TVG dank des Erfolgs über den TV Hörde II als Teilnehmer an der Aufstiegsrunde feststeht, muss der Gegner aus dem Siegerland in die Playdowns.

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TV Gladbeck: Ellen Plonowski, Mayomi Olikagu, Hanna Bittner, Melisa Demirer, Dilay Kaya, Maren Vierhaus, Ewa Borowiecka, Emilia Pissarski, Emma Neukirchen.

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