Gladbeck. Im Derby gegen den SV Zweckel steht FSM Gladbeck mächtig unter Druck. Der Gast plant hingegen längst die neue Saison. Das steht bereits fest.
In einem Punkt sind sich Engin Canikli und Günter Appelt einig. Um in dieser Bezirksliga-Saison die Klasse zu halten, vermuten sowohl der Trainer von FSM Gladbeck als auch der des SV Zweckel, seien mehr als 40 Punkte nötig. Insofern stehen beim Derby zwischen FSM und dem SVZ (Dienstag, 4. April, 19.30 Uhr, Hartmannshof) vor allem die Gastgeber mächtig unter Druck.
Für die Braucker, die zuletzt beim 1:2 gegen Genclikspor Recklinghausen enttäuscht haben, stehen derzeit nämlich nur 22 Zähler zu Buche. Engin Canikli macht sich mit Blick auf die Tabelle und das Restprogramm nichts vor und erklärt das Lokalduell mit Zweckel zum Endspiel.
„Wenn man realistisch ist“, sagt der FSM-Trainer, „ist das unsere letzte Chance. Im Falle einer Niederlage kann der Verein schon anfangen, für die Kreisliga A zu planen.“ Seine Mannschaft nimmt er unmissverständlich in die Pflicht: „Ich erwarte eine ganz andere Leistung als am Sonntag in Recklinghausen.“
Die Fußball-Welt in Zweckel sieht nach zuletzt drei Siegen in Serie deutlich besser aus als im Stadtsüden. 33 Punkte haben die Schwarz-Grünen inzwischen auf dem Konto, zuletzt gab es an der Dorstener Straße einen verdienten 2:1-Erfolg über den VfB Kirchhellen. Und so wird der SVZ guten Mutes nach Brauck fahren.
Planungen für die neue Saison laufen beim SV Zweckel auf Hochtouren
Und die Planungen für die neue Saison sind an der Dorstener Straße auch längst angelaufen. Ulrich Wloch hat schon Gespräche mit allen Spielern aus dem aktuellen Kader geführt - und das erfolgreich. „Im Kern“, so der Vorsitzende des SV Zweckel nach der Kirchhellen-Partie im Gespräch mit der WAZ, „bleibt die Mannschaft zusammen.“
Das gilt auch für Leistungsträger wie Serkan Köse oder Marcel Heidenreich, der zuletzt als Innenverteidiger für den verletzten Sebastian Hagemeister zum Zuge kam und auf dieser Position sowohl beim 5:2 in Stuckenbusch als auch gegen Kirchhellen überzeugen konnte.
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Klar ist auch, dass die Zweckeler weiterhin händeringend einen Torjäger suchen. Einen Spieler wie Fatmir Ferati, Goalgetter des heutigen Gegners, den würde Günter Appelt gerne in seinen Reihen sehen. „Wäre Fatmir Ferati bei uns, hätte er schon locker 25 oder 30 Treffer erzielt“, sagt der Trainer und lacht.
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