Gladbeck. Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck stecken im Abstiegskampf. Einer, der ans Team glaubt, ist Fynn Blißenbach. So schätzt er die Lage ein.
Keine Frage, die 27:30-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen die Zweitvertretung von LIT 1912 war für die Handballer des VfL Gladbeck sehr schmerzhaft. Aufgeben ist im Kampf um den Erhalt der 3. Liga West für die Rot-Weißen aber keine Option. Nachzufragen beispielsweise bei Fynn Blißenbach.
Im Gespräch mit der WAZ erklärte der Rückraummann, dass er nach wie vor fest an den Klassenerhalt glaubt. „Natürlich tue ich das“, sagte Fynn Blißenbach. Für uns“, betonte er mit Blick auf das Restprogramm und die Tabelle nach 20 Spieltagen, „ist jetzt jedes Spiel wie ein Endspiel.“
Entsprechend müsse die Mannschaft die noch ausstehenden sechs Partien angehen. „Mit Emotionen und Leidenschaft, das zeichnet unser Team doch aus“, sagte er und klang entschlossen.
Der VfL Gladbeck ist für Fynn Blißenbach mehr als ein Verein
Der VfL ist für Fynn Blißenbach mehr als nur ein Sportverein, er ist eine Herzensangelegenheit. Seit 2005 ist er schon ein Rot-Weißer. Als Kind und Jugendlicher saß Fynn Blißenbach, dessen Vater Martin die Zweitvertretung in der Verbandsliga trainiert und dessen jüngerer Bruder Matti in diesem Team spielt, an der Schützenstraße auf der Tribüne, um Thorben Mollenhauer und Michael Kintrup anzufeuern.
Längst ist Fynn Blißenbach in der ersten Mannschaft des VfL eine feste Größe - und mit 78/12 Treffern aktuell ihr zweitbester Torschütze. Zudem ist er einer, der sich zu Wort meldet. Wie am Samstagabend nach der bitteren Niederlage gegen LIT.
Blißenbach appelliert an Teamkollegen: Lasst die Köpfe nicht hängen
Da trommelte er seine Teamkollegen, ehe es in die Kabine ging, auf der Platte noch einmal zusammen. Lautstark und leidenschaftlich appellierte der Ur-VfLer an seine Teamkameraden, die Köpfe jetzt bloß nicht hängenzulassen.
„Wir haben heute nicht scheiße gespielt“, so Fynn Blißenbach zur Mannschaft. Und weiter: „Es sind noch sechs Spiele, in jedem müssen wir wieder die Emotionen und Leidenschaft zeigen wie wir sie heute gezeigt haben.“
Nun tritt der VfL Gladbeck bei der SGSH Dragons an
Ist das Erreichen des zehnten Tabellenplatzes, der am Ende der Saison den Klassenerhalt definitiv garantiert, eigentlich ein realistisches Ziel? Die SGSH Dragons, die derzeit diesen ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt und die am Samstag, 11. Februar, die Gladbecker empfängt, hat immerhin fünf Punkte mehr auf der Habenseite als diese.
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Tatsache ist aber auch, dass die VfLer in der Hinrunde aus den letzten sechs Partien immerhin sieben Zähler geholt haben. Und es wären in den Begegnungen mit der Ahlener SG (29:29) oder mit dem Team Handball Lippe II (22:25) noch ein, zwei weitere drin gewesen.
VfL Gladbeck will den zehnten Platz erreichen
Wie viele Punkte letztendlich nötig sein werden, um den zehnten Rang zu erreichen und damit die Klasse direkt zu halten, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die Rot-Weißen wollen alles daransetzen, das noch zu schaffen. Mit Leidenschaft und Emotionen - mit den VfL-Tugenden!
Nachzufragen etwa bei Fynn Blißenbach.
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