Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat in der 3. Liga gegen LIT 1912 II eine unnötige Niederlage kassiert. Vor dem Anwurf hatte der VfL aber eine gute Nachricht.
Die abstiegsbedrohten Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihr erstes von sieben Endspielen verloren. In der Riesener-Halle musste sich die Mannschaft von Trainer Sven Deffte der Zweitvertretung von LIT 1912 mit 27:30 (16:16) geschlagen geben.
Vor dem Anwurf hatten die Rot-Weißen erst einmal eine gute Nachricht für ihre Fans: Max Krönung bleibt Gladbeck nämlich auch in der nächsten Saison treu - und zwar ganz unabhängig davon, ob es in der 3. Liga oder in der Oberliga weitergeht. Der Kapitän und Torjäger verlängerte seinen Vertrag wie stets um eine weitere Spielzeit.
Damit wird der VfL nahezu mit dem gleichen Aufgebot die Serie 2023/2024 bestreiten. „Das“, sagte Handball-Chef Tim Deffte, „zeigt die hohe Identifikation unserer Spieler mit dem VfL Gladbeck.“ Dies sei ein starkes Zeichen.
VfL Gladbeck verliert das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit
Auf der Platte kassierten die Rot-Weißen eine weitere unnötige Niederlage. „Selbst schuld“, brachte es Trainer Sven Deffte nach den 60 Minuten kurz und knapp auf den Punkt. „Am Ende fehlten vielleicht auch die Körner, was daran liegt, dass wir seit vier Wochen eigentlich nur noch mit sechs Mann trainieren.“ Die anderen Spieler seien stark angeschlagen oder verletzt.
Letztlich ging das Spiel gegen die Zweitvertretung von LIT, die der VfL in der Hinrunde noch deutlich bezwungen hatte, zu Beginn des zweiten Abschnitts verloren. Das Team leistete sich in dieser Phase immer wieder Fahrkarten und technische Fehler. Konsequenz. Die Gladbecker erzielten bis zur 46. Minute gerade einmal drei Treffer.
Der Gast nahm jedoch etliche Geschenke nicht an, so dass der Vergleich noch nicht entschieden war. Der VfL blieb in Schlagweite. Am Ende fehlte auch ein bisschen das Glück. Bezeichnend: In der 58. Minute prallte ein Schuss von Björn Sankalla an den Innenpfosten des LIT-Kastens und von dort aus zurück in den Kreis. Es wäre das Tor zum 28:29 gewesen. Stattdessen traf auf der anderen Seite Paul Holzacker zum 30:27. Das war’s.
Fans des VfL Gladbeck spenden dem Team aufmunternden Applaus
Kurz nach Spielende war es auf einmal ganz still in der Riesener-Halle. Dann jedoch spendeten die Anhänger der Gladbecker ihren Lieblingen aufmunternden Applaus. Sven Deffte sagte: „So schlecht haben wir das heute nicht gemacht, aber dafür können wir uns nichts kaufen.“
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Immerhin: Die unter dem VfL Gladbeck platzierten Mannschaften Team Handball Lippe II, ASV Hamm-Westfalen II und GWD Minden II haben auch alle verloren - und auch die vor den Rot-Weißen liegende SGSH Dragons (23:35 bei der Ahlener SG). Das Team aus Schalksmühle hat fünf Punkte mehr auf dem Konto und empfängt den VfL am nächsten Spieltag.
Aufstellung, Torschützen des VfL Gladbeck und der Spielverlauf
VfL Gladbeck: Beckmann (1. - 44.), Spierau (44. - 60.) - Schulte-Lünzum (2), Kruth (5), Blißenbach (8/3), Schmiemann (3), Dervisevic, Bach, Kalhöfer (1), Winkelmann (2), Sankalla (2).
Spielverlauf: 2:2 (3.), 3:3 (4.), 5:3 (7.), 5:5 (8.), 7:7 (11.), 9:9 (15.), 11:11 (19.), 12:14 (22.), 15:14 (27.), 16:16 (29.), 16:18 (33.), 17:18 (38.), 17:21 (40.), 18:23 (43.), 20:23 (47.), 21:25 (49.), 23:26 (50.), 25:27 (54.), 26:28 (55.), 27:29 (57.), 27:30 (59.).
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