Gladbeck. Der BV Rentfort ist mit Rang vier in der Bezirksliga zufrieden, aber Trainer Marc Schäfer sieht noch Potenzial. Auch durch Spieler der U19.
Der BV Rentfort hat die Hinrunde auf Tabellenplatz vier der Bezirksliga 9 abgeschlossen. Trainer Marc Schäfer spricht über die Hinrunde, die Stürmer-Rochade, die Ziele für die Restserie und die Bedeutung der Nachwuchsarbeit.
Allzu viel hat sich zuletzt nicht getan an der Hegestraße. Natürlich gab es da den Abgang des langjährigen Torjägers Phillip Potratz zum Liga-Konkurrenten VfB Hüls. aber dafür haben die Rentforter mit Muhammed Filizay von SG Preußen Gladbeck einen Mann verpflichtet, dem sie vor dem gegnerischen Tor ebenfalls große Fähigkeiten zuschreiben. „Ein Bezirksliga-Torjäger ist leider gegangen, ein zukünftiger Bezirksliga-Torjäger ist gekommen“, kommentiert Trainer Marc Schäfer die beiden Transfers.
Lob für Neuzugang Muhammed Filizay
Filizay habe direkt einen guten Eindruck hinterlassen. „Er hat sich sofort integriert, und man sieht auch, dass er weiß, wo das Tor steht“, sagt Marc Schäfer. „Ein paar Dinge muss er natürlich noch lernen, jedes Team hat seine eigene Herangehensweise. Aber das wird er schnell umsetzen können.“ Damit sei die personelle Planung abgeschlossen.
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Warum auch nicht? Der Abstiegskampf ist dem BV erspart geblieben und wird auch in den noch ausstehenden 17 Partien kein Thema mehr werden: Mit 34 Punkten hat die Mannschaft von Marc Schäfer bereits doppelt so viele Zähler gesammelt wie der SC Hassel auf dem ersten Abstiegsplatz. Und kann sich so auf eine ruhige Rückrunde einstellen.
Der Zug nach noch weiter oben scheint nämlich auch schon abgefahren, Vestia Disteln und der FC Marl machen die Meisterschaft aller Voraussicht nach unter sich aus. Der Spitzenreiter kommt am 5. Februar zum ersten Punktspiel 2023 an die Hegestraße. Die Offensive des Distelner Teams um Spielertrainer Daniel Koseler (ehemals FC Schalke 04) ist das Nonplusultra, hat bereits 90 Treffer erzielt.
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Mit Philipp Müller (28 Tore) und Justin Gruber (23) stellt Disteln die beiden mit Abstand treffsichersten Stürmer der Liga. Marc Schäfer hofft, dass seine Mannschaft ab dem Disteln-Spiel sogar noch ein paar Punkte mehr als in der ersten Saisonhälfte sammelt. „Wenn ich sehe, wozu wir im Training in der Lage sind, ist da im Spiel noch Luft nach oben“, sagt er. „Bisher bekommen wir es nur in Phasen umgesetzt.“
Bis zum Auftakt vergeht noch ein wenig Zeit. Vielleicht reicht sie sogar für die Einsätze von Nico Haufe (Bänderriss), Tobias Stukator (Meniskusschaden) und Yannick Rheinberg (hartnäckige Oberschenkelprobleme). Alle drei machen jedenfalls bereits wieder die ersten Schritte auf dem Weg zurück auf den Platz. Auch Torhüter Justin Kirstein, den seit November ein Wadenbeinbruch außer Gefecht setzt, hat wieder angefangen. „Aber für alle ist es noch ein weiter Weg“, sagt Schäfer, der den Spielern die nötige Zeit geben will, um fit zu werden.
Die nächste Generation an Rentforter Eigengewächsen steht derweil bereits in den Startlöchern. „Wir haben eine sehr talentierte A-Jugend, aus der schon einige Spieler bei uns mittrainiert haben und das hoffentlich auch weiterhin tun werden“, so der Trainer. „Sie müssen sich zwar noch an den Seniorenfußball gewöhnen, aber bringen eine Menge mit, auf diese Jungs sollten wir setzen.“ im Sommer 2023 kämen zwar nur ein oder zwei Spieler in den Seniorenbereich, im Jahr darauf seien es aber fünf, sechs.
Mahr aus dem Gladbecker Lokalsport lesen Sie hier.