Gladbeck. Schwarz-Gelb scheint den Abgang von Trainer und zwölf Spielern zu verkraften. Wie die Teams aussehen, ist aber offen. Und auch, wer Tore schießt.
Verhaltenes Aufatmen bei Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck nach dem ersten Training nach Ende der Abmeldefrist: Es tummelten sich 30 Kicker auf dem Fußballplatz, dazu fehlten noch einige Kicker beim ersten Aufgalopp 2023. Es scheinen genug Spieler bereit zu sein, die erste Mannschaft in der Kreisliga A und die zweite in der Spitzengruppe der Kreisliga B zu halten.
„Der Platz war gut gefüllt, der Trainer hat sich zumindest nicht beschwert“, sagt Michael Schneider aus dem Preußen-Vorstand mit einem Augenzwinkern. Beide schwarz-gelben Teams trainieren zunächst zusammen. Naim Murici selbst sagt, er plane mit 32 Spielern insgesamt.
Das macht Sinn: Bekanntlich haben sich neben dem bisherigen Trainer Kamal Ramadan auch mehrere Spieler beim aktuellen Tabellenzwölften verabschiedet, der bisherige Coach der Reserve Naim Murici wird also in der Restserie zwei Teams koordinieren müssen. Zumal die Kreisliga-B-Mannschaft ihre Ambitionen als Zweiter auch nicht ganz aufgeben will.
SG Preußen Gladbeck: Muhammed Filizay hat sich abgemeldet
Ein nicht ganz unwichtiger Spieler hat sich allerdings noch abgemeldet: Muhammed Filizay ist seit den Minikickern ein Preuße und aktuell mit zwölf Treffern auch zweitbester Torschütze des Klubs in der Kreisliga A. Manche Spieler melden sich vorsorglich ab, um Entwicklungen abzuwarten. Ob das bei Filizay der Fall sei, könne er nicht sagen, so Michael Schneider.
Wenn der Offensivspieler tatsächlich nicht mehr zur Verfügung stünde, läge im Angriff noch mehr Verantwortung auf den Schultern des besten Preußen-Stürmers: Alexander Tschalumjan hat 15 der bislang insgesamt 35 Saisontore des A-Kreisligisten erzielt.
Das erste Testspiel haben die Preußen am Sonntag bereits bestritten: Die DJK Juspo Essen West, Tabellenelfter der Kreisliga B1 Essen, besiegte das Team von Naim Murici an der Konrad-Adenauer-Allee zum Jahresauftakt Auftakt gleich einmal mit 8:3 (5:1). Die Treffer dabei markierten Dreierpacker Meriton Mehmeti (14., 17., 35.), Arbnor Feka (4., 31.) sowie Yusuf Namli (50.), Perparim Alitjaha (66.) und Tafil Hoti (75.).
Die Preußen machen sich erst einmal keine großen Sorgen: „Zunächst einmal sieht das positiv aus“, sagt Michael Schneider. Nun gehe es darum, ein Team für die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft zusammenzustellen. Und in der Meisterschaft die Regeln im Auge zu behalten, dort darf man nämlich beliebig von Spieltag zu Spieltag zwischen den Mannschaften hin und her wechseln. Die Spieler seien sich im Klaren, dass die Priorität auf der ersten Mannschaft liege, so Murici.
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