Gladbeck. Die Hallenstadtmeisterschaft in Gladbeck gab es zuletzt vor drei Jahren. Am 14./15. Januar geht die Wartezeit mit zwei Turnieren zu Ende.
Nach drei Jahren corona-bedingter Pause gibt es wieder Hallenfußball in der Stadt. Am Wochenende 14./15. Januar richten der SV Zweckel und der BV Rentfort in der Artur-Schirrmacher-Halle erstmals seit 2020 wieder die Hallenstadtmeisterschaft aus. Fachschaftsleiter Andreas Knittel geht davon aus, dass die Vorfreude in der Szene ähnlich groß ist wie bei ihm selbst.
Eigentlich, sagt Knittel, sei die Hallenstadtmeisterschaft immer ein tolles Event mit vielen Zuschauern gewesen. „Ich bin der Meinung, dass das allgemeine Interesse an den Hallenstadtmeisterschaften weiterhin recht hoch ist und wir hoffen, an den beiden Tagen die Halle wieder voll zu bekommen, eine tolle Stimmung zu haben und vor allen Dingen ohne jegliche Ausschreitungen das Turnier durchzuführen zu können“, sagt er.
Hallenstadtmeisterschaft Gladbeck: 2017 wurde das Finale abgebrochen
Zur Erinnerung: Das Finale 2017 zwischen dem SV Zweckel und FSM Gladbeck wurde nach einem Flaschenwurf und Ausschreitungen auf dem Feld abgebrochen. Aber: „Die Vereine und Mannschaften haben 2020 gezeigt, was möglich ist und wie man ein solch tolles Turnier in positiver Erinnerung behalten kann“, sagt Andreas Knittel.
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Die Erinnerung wach zu halten, war seit Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 auch nicht ganz unwichtig, denn seitdem warten die Kicker auf eine Neuauflage. Jetzt ist die Pandemie zwar nicht vorbei, aber wenigstens kann wieder gespielt werden - wenn auch ein wenig anders als bei der vergangenen Auflage. Vor drei Jahren gab es noch ein gemeinsames Turnier aller Teams. Am ersten Tag spielen jetzt die Zweit- und Drittmannschaften ihren Stadtmeister aus, die Finalisten sind automatisch für den Wettbewerb der Erstteams am Folgetag qualifiziert.
Grundsätzlich habe er immer ein gemeinsames Turnier aller Mannschaften befürwortet, sagt der Fachschaftsleiter, zumal manche Reserve sogar höher spielt als einige Erstteams. Der Wunsch nach einer Trennung sei aus den Reihen der Reserveteams gekommen. Mit der Teilnahme der beiden besten Zweit- oder Drittmannschaften am Turnier der Erstteams sei eine gute Lösung gefunden werden. Immerhin sei mit einem Sieg eines der „Nachrücker“ ja auch ein Novum möglich. „Im Fußball ist ja bekanntermaßen alles möglich.“, sagt Andreas Knittel.
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Dass das Turnier nur über zwei anstatt drei Tage dauert, wird sich auf die Zuschauerzahlen auswirken. „Die Halle fast maximal 550 Zuschauer und durch das kurze Zeitfenster wird es diesmal nicht den Zuschaueraustausch wie in manchen Jahren geben.“ Wichtig sei aber, dass die Szene mal wieder Gelegenheit bekomme, sich zu treffen. „Ich persönlich sehe die Stadtmeisterschaften in Gladbeck in der Halle und auch auf dem Feld als sehr gute Möglichkeit des Austausches der Spieler, Trainer, Betreuer und Verantwortlichen der Vereine untereinander“, sagt Andreas Knittel. „Durch die schwierigen Corona- Zeiten war nach den Hallenstadtmeisterschaften in 2020 nicht mehr viel möglich und ich glaube, es gibt doch einiges an Nachholbedarf.“
Und wem traut Andreas Knittel sportlich den großen Wurf zu? Das sei immer eine schwierige Frage, sagt er. „Aber ich sehe BV Rentfort und SV Zweckel als klare Favoriten. Dass in der Halle immer alles möglich ist, macht ja auch den Reiz der Hallenstadtmeisterschaften aus.“
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