Bei Hallenstadtmeisterschaften geht es schonmal zur Sache, auf den Rängen wie auf dem Platz. Das soll in Gladbeck nicht passieren.

Gladbeck. Die Hallenstadtmeisterschaften am Samstag und Sonntag in der Artur-Schirrmacher-Halle finden auch nach der corona-bedingten dreijährigen Pause unter den wachsamen Augen der Mitarbeiter eines extra engagierten Sicherheitsdienstes statt. Der soll dafür sorgen, dass die Titelkämpfe friedlich über die Bühne gehen können.

„Das geht in der heutigen Zeit leider nicht mehr anders“, sagt Fachschaftsleiter Andreas Knittel. „Den Ausrichtern und uns von der Fachschaft kann man die Verantwortung nicht überlassen.“ Dazu seien die Beteiligten gar nicht geschult, und außerdem sei wohl davon auszugehen, dass potenzielle Randalierer einem externen Sicherheitsdienst gegenüber eine höhere Hemmschwelle und mehr Respekt hätten. Auch wenn die Nachrichten der vergangenen Monate suggerierten, dass auch der Respekt etwa gegenüber Polizei und Feuerwehr oder Rettungsdienst stark nachgelassen habe. Nicht erst seit der vergangenen Silvesternacht sind Attacken auf Helfer und Ordnungskräfte ein großes Thema.

Hallenstadtmeisterschaft Gladbeck: Grätschen verboten

Es wird also alles im Vorfeld viel getan, damit es auf den Zuschauerrängen nach den Regeln zugeht - genau wie auf dem Spielfeld. Dort kommen wieder die auch vor Corona schon bekannten Regeln wieder zum Einsatz. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Kicker auf die Uhr gucken müssen. Maximal vier Sekunden bleiben Zeit, um Eckstoß, Einkick, Freistoß oder Abstoß auszuführen. Diese Frist ist vor einigen Jahren eingeführt worden, um ein Zeitspiel zu verhindern.

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Kommt es in der letzten Minute einer Halbzeit zu einer Spielunterbrechung, muss die Uhr auf jeden Fall angehalten werden. Das Grätschen ist nicht mehr erlaubt. Eine Ausnahme gilt für die Torhüter im Strafraum und zur Abwehr des Balles. Die Keeper dürfen auch über das gesamte Feld mitmachen.

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Am Mittwoch treffen sich die Betreuer und Trainer der Teilnehmer an den Hallenstadtmeisterschaften zu einer letzten Vorbesprechung ab 19 Uhr im Restaurant Artemis. Dann sollen sie noch einmal von den Schiedsrichtern der Turniere auf das aktuell geltende Regelwerk geschult werden.

Es scheint also alles angerichtet für zwei spannende Turniere um die Hallenstadtmeisterschaft. Los geht es am Samstag, 14. Januar, um 12 Uhr mit dem Turnier der Reserveteams, die beiden Finalisten sind automatisch für den Wettbewerb am Sonntag qualifiziert und treten ab 12 Uhr gegen die Erstvertretungen an.

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