Hengelo. Die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben umittelbar vor dem Saisonstart überzeugen können. Was dem Trainer jedoch Sorge bereitet.
Waldemar Zaleski blickt der neuen Volleyballsaison äußerst gespannt und erwartungsvoll entgegen. „Wenn wir verletzungsfrei und gesund bleiben“, sagt der Trainer des Frauen-Regionalligisten TV Gladbeck, „dürfen wir uns auf eine gute Runde freuen.“ Seine Mannschaft verfüge über großes Potenzial. Sorge bereitet Zaleski allerdings weiterhin die Kadergröße.
Um sich auf das erste Spiel der Saison 2022/2023 bei Drittliga-Absteiger Blau-Weiß Aasee am Sonntag, 11. September, um 16 Uhr einzustimmen, bestritt der TVG jetzt ein Testspiel gegen den SC 99 Düsseldorf und ein Turnier in den Niederlanden, an dem auch die SG SV Werth/TuB Bocholt und der TuS Herten teilnahmen. Dreimal testeten die Blau-Weißen somit gegen Regionalligisten - und keine dieser Partien ging verloren.
Gegen die Düsseldorferinnen, die in der Parallelgruppe antreten werden, setzte sich der TV Gladbeck in der Artur-Schirrmacher-Halle mit 3:1 erfolgreich in Szene. „Wir haben ziemlich solide gespielt“, urteilte Waldemar Zaleski.
TV Gladbeck bleibt in den Niederlanden ohne Niederlage
Beim Turnier in Hengelo wusste die junge Mannschaft um den zweitligaerfahrenen Zugang Ewa Borowiecka ebenfalls zu überzeugen. Das Team blieb ohne Niederlage - es gewann gegen Werth/Bocholt mit 2:0 und trennte sich von Herten 1:1. Der Trainer war zufrieden: „Wir haben insgesamt acht Sätze gespielt, davon sechs gewonnen und zwei verloren. Dass wir auf einem guten Weg sind, bestätigen auch diese Ergebnisse. Aber wir haben noch Reserven, die Mädels können noch besser spielen.“
Wie hat sich Ewa Borowiecka in ihren ersten Partien für den TV Gladbeck präsentiert? „Sie“, so Zaleski über die aus Polen stammende Außen-/Annahmespielerin, die viele Jahre lang beim Top-Zweitligisten Skurios Volleys Borken aktiv war, „hat ihre Qualität bestätigt und die junge Truppe im Griff gehabt.“
Das komplette Team habe gut gespielt. Und es werde, prognostiziert Waldemar Zaleski, im Saisonverlauf noch Fortschritte machen. Ein Talent hob er besonders hervor: Jugendnationalspielerin Emma Neukirchen. Sie habe auf der Mitte sehr starke Leistungen abgeliefert, so der TVG-Trainer.
Gina Remmers gehört in Münster zum Aufgebot des TV Gladbeck
In Hengelo konnte Zaleski auf neun Aktive zurückgreifen - das ist fast das komplette Aufgebot des TV Gladbeck. In Gina Remmers fehlte nämlich nur eine Spielerin. „Wir sind nach wie vor sehr knapp besetzt“, betont der Coach.
Damit ist klar: Eigentlich darf keine Aktive infolge einer Verletzung oder Krankheit längerfristig ausfallen. „Wir“, betont Zaleski, „gucken weiter, vielleicht gelingt es uns ja noch, eine oder zwei Spielerinnen zu holen.“
Apropos Gina Remmers: Die routinierte Ex-Zweitligaspielerin, die lange nicht mehr auf dem Feld stand, wird am nächsten Sonntag dabei sein, wenn der TVG in Münster bei Blau-Weiß Aasee antritt. Zaleski ist überzeugt: „Gina kann der Mannschaft helfen.“
Blau-Weiß Aasee geht mit einem neuen Trainer in die Saison
Noch nicht einschätzen kann Zaleski den ersten Gegner seiner Mannschaft. „Ich werde in dieser Woche recherchieren“, kündigt er an. Dabei wird er versuchen, sich im Internet schlau zu machen, er wird aber auch das Gespräch mit dem einen oder anderen Trainerkollegen suchen.
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Fakt ist, dass Aasee mit einem neuen Übungsleiter, Tim Mücke, der zuvor hauptamtlicher Co- und Athletiktrainer beim Frauenbundesligisten USC Münster war und somit eng mit der Ex-Gladbeckerin Lisa Thomsen zusammengearbeitet hat, in die Saison geht. Fakt ist außerdem, dass es bei den Blau-Weißen nach dem Abstieg eine Zäsur auch im Team gegeben hat. In Louisa Janning steht übrigens eine Spielerin im Aasee-Kader, die anno 2013 für den TVG in der 2. Liga aktiv gewesen ist.
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