Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck fahren in der Saisonvorbereitung in die Niederlande. Außerdem will der TVG ein eigenes Turnier ausrichten.

Am zweiten September-Wochenende spielen die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck wieder um Punkte. Um sich auf die schwere Auftaktpartie bei Drittliga-Absteiger Blau-Weiß Aasee in Münster (11. September, 16 Uhr) und die Aufgaben danach vorzubereiten, werden die Blau-Weißen einige Trainingspartien austragen und an Turnieren teilnehmen. Ein Turnier wollen sie übrigens selbst auszurichten.

Ende August möchte der TVG nämlich drei Mannschaften in der Artur-Schirrmacher-Halle begrüßen. Allein die Anzahl der Gästeteams zeigt, dass dieses Turnier deutlich kleiner ausfallen wird als das um den ELE-Cup, welches die Gladbecker zu Zweitliga-Zeiten ausgerichtet haben und an denen es zwei Tage lang rundging an der Adenauer-Allee mit internationalen Gästen, etlichen Zweitliga-Mannschaften, Players Party und allem Zipp und Zapp. „Wir wollen keinen großen Aufwand betreiben und einfach nur Volleyball spielen“, sagt Waldemar Zaleski.

TV Gladbeck reist erneut in die Niederlande

Die Generalprobe vor der Begegnung mit Aasee steigt für den TV Gladbeck dann im niederländischen Hengelo. Am 3. September fahren Mannschaft, Waldemar Zaleski und sein Assistent Johann Bleichrot einmal mehr in die Region Twente. Neben Gastgeber VV Morgana DVO spielen zwei weitere niederländische Teams mit und außerdem noch zwei gute Bekannte des TVG aus der Regionalliga.

Denn auch der TuS Herten und die SG SV Werth/TuB Bocholt werden in Hengelo antreten. Während die letztgenannte Mannschaft in der Vorrunde der neuen Regionalliga-Saison nicht gegen den TVG spielen wird, treffen die beiden Revierrivalen Herten und Gladbeck auch in der Runde 2022/2023 auf jeden Fall aufeinander.

Der TV Gladbeck - unser Bild zeigt Hanna Bittner - startet mit einem Spiel bei Drittliga-Absteiger BW Aasee am Sonntag, 11. September, in die neue Regionalliga-Saison. Um vorher Spielpraxis zu sammeln, wird der TVG einige Tests bestreiten und an Turnieren teilnehmen.
Der TV Gladbeck - unser Bild zeigt Hanna Bittner - startet mit einem Spiel bei Drittliga-Absteiger BW Aasee am Sonntag, 11. September, in die neue Regionalliga-Saison. Um vorher Spielpraxis zu sammeln, wird der TVG einige Tests bestreiten und an Turnieren teilnehmen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Wir fahren gerne in die Niederlande“, betont Zaleski, „die Turnier dort sind gut organisiert und laufen reibungslos ab, man trifft dort auf starke Gegner und auch die Schiedsrichter sind gut.“ Im vergangenen Jahr war der TVG ebenfalls in Hengelo zu Gast, damals gewann das Team zwei Spiele und verlor eine Partie.

TV Gladbeck will zwei Trainingsspiele austragen

Seinerzeit kamen unter anderem in Emma Neukirchen, Emilia Pissarski und Melisa Demirer drei Nachwuchsspielerinnen zum Zuge, die im Verlauf der Saison 2021/2022 oben immer wieder überzeugten und von denen zwei, Emilia Pissarski und Emma Neukirchen, neben anderen Toptalenten nun fest zum Aufgebot der ersten Damen des TV Gladbeck gehören.

Des Weiteren stehen noch zwei Trainingsspiele auf dem Plan von Waldemar Zaleski. Ausgetragen werden sollen diese im August. Eine geplante Partie für den 14. August musste der Trainer streichen, weil ihm an diesem Sonntag keine konkurrenzfähige Mannschaft zur Verfügung gestanden hätte.

TVG-Trainer Waldemar Zaleksi fordert späteren Saisonbeginn

Der Coach des TV Gladbeck erkennt darin übrigens einen Trend und hofft, dass die zuständigen Verbände, also der Deutsche und der Westdeutsche Volleyball-Verband, darauf möglichst bald reagieren. „Vor acht oder zehn Jahren“, sagt der TVG-Trainer, „konnte man im Juli und August die komplette Mannschaft einplanen und in dieser Zeit mannschaftstaktisch arbeiten. Das ist längst nicht mehr der Fall. Erst Mitte August haben die Vereine inzwischen aus verschiedenen Gründen die Spielerinnen zusammen.“

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Seine Forderung lautet daher: „Die Liga sollte später beginnen, nicht schon Anfang, sondern erst Ende September. Wir brauchen sechs Wochen, um im mannschaftstaktischen Bereich zu arbeiten.“ Organisieren ließe sich das problemlos, ist der erfahrene TVG-Trainer überzeugt: „Die Saison muss ja nicht schon Ende März zu Ende gehen.“

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