Gladbeck. Der TV Gladbeck meldet für seine Volleyballerinnen einen hochkarätigen Zugang: Die Außen-/Annahmespielerin bringt viel Zweitliga-Erfahrung mit.

Waldemar Zaleski legt sich fest. „Das“, sagt der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck und lächelt, „ist unsere beste Verpflichtung seit einigen Jahren.“ Die Rede ist von Ewa Borowiecka, die vom Ligarivalen VV Humann Essen zum TVG an die Konrad-Adenauer-Allee gewechselt ist - und zwar mit sehr ambitionierten Zielen.

Der bisherige sportliche Lebenslauf der aus Polen stammenden 26-jährigen Außen-/Annahmespielerin liest sich beeindruckend. In ihrer Heimat war Ewa Borowiecka in der höchsten Spielklasse aktiv, unter anderem für den Klub MKS Dabrowa Gornicza. Vor sechs Jahren kam sie nach Deutschland und spielte sechs Jahre lang für die Skurios Volleys Borken in der 2. Liga. Sie gehörte somit auch dem Team an, das 2019 ungeschlagen den Titel gewann, auf den Aufstieg in die 1. Liga aber verzichtete.

„Vor einem Jahr habe ich gehört, dass Ewa Borken verlässt“, so Zaleski. Kontakt hat der TVG-Trainer seinerzeit zu seiner Landsfrau aber nicht aufgenommen, weil diese geplant hatte, nach Berlin zu wechseln. In der Hauptstadt fühlte sich Ewa Borowiecka aber nicht wohl: „Ich habe schnell gemerkt, dass Berlin nichts für mich ist.“

Viele U18-Spielerinnen stehen im Aufgebot des TV Gladbeck

Sie kehrte in den Westen zurück und schloss sich dem VV Humann Essen an. „Auf Gladbeck bin ich gar nicht gekommen“, sagt sie. Aber die Gladbecker, genauer Waldemar Zaleski und Andreas Packeisen, kamen schließlich auf sie zu.

Trainer Waldemar Zaleski lotste in Ewa Borowiecka eine in der 2. Liga erprobte Außen-/Annahmespielerin zum TV Gladbeck.
Trainer Waldemar Zaleski lotste in Ewa Borowiecka eine in der 2. Liga erprobte Außen-/Annahmespielerin zum TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Der TVG war nämlich für seine Rasselbande - ein Großteil der aktuellen Mannschaft besteht ja aus U18-Spielerinnen - auf der Suche nach einer erfahrenen Akteurin. „Ewa“, ist Packeisen überzeugt, „kann als Führungspersönlichkeit den Mädels Orientierung geben, sie können von ihr lernen.“

Ewa Borowiecka ist sehr ehrgeizig

Diese Rolle möchte Ewa Borowiecka gerne übernehmen. Wie wird sie diese interpretieren? „Ich möchte für die Mädchen die große Schwester sein“, betont die 26-Jährige, die bereits Mitte Juli beim TV Gladbeck in die Saisonvorbereitung gestartet ist und das Team daher bereits gut kennengelernt hat. Wie sind sie denn so, die jungen und ganz jungen Talente der Blau-Weißen? „Sie sind alle nett“, antwortet Ewa Borowiecka. „Beim TV Gladbeck geht es familiär zu, ungeachtet dessen sind die Mädels sehr motiviert. Die wollen einfach.“

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Ewa Borowiecka ist aus ähnlichem Holz geschnitzt, sie ist keine, die in der Regionalliga nur mitspielen möchte. Am liebsten, sagt sie und lacht, würde sie mit dem TVG gleich in die 3. Liga aufsteigen . . .

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