Gladbeck. Das Soziale Bündnis (ABD) verzichtet in Sachen SV-Zweckel-Umzug auf ein Bürgerbegehren. Es kritisiert aber Bürgermeisterin und Verwaltung heftig.

Das Soziale Bündnis (ABD) verzichtet in Sachen Umzug des SV Zweckel an die Baulandstraße auf die Beantragung eines Bürgerbegehrens. „Wir respektieren die Entscheidung der Vereinsmitglieder“, so Gerhard Dorka (DKP).

Die hatten sich bekanntlich mit überwältigender Mehrheit für den Umzug nach Scholven ausgesprochen. Das sei, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses aus ABI, BIG und DKP, schwer verständlich, „da sich bei unseren Befragungen in Zweckel und in Stadtmitte eine breite Bürgerschaft (über 90 % der Befragten) für den Verbleib des Vereins in Zweckel ausgesprochen hat“.

Noch ist der SV Zweckel auf dem Sportplatz an der Dorstener Straße im Gladbecker Norden zu Hause.
Noch ist der SV Zweckel auf dem Sportplatz an der Dorstener Straße im Gladbecker Norden zu Hause. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Das Soziale Bündnis kritisiert Bürgermeisterin und Verwaltung

Tief enttäuscht sei man von Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD) und der Verwaltung, ergänzt Udo Flach (BIG). „Versprochen wurde uns, dass auf dem Areal u. a. der Dart-Klub und ein Bolzplatz bestehen bleiben sollte. Dann war noch die Rede von einem Bürgerpark, der hier lt. Bürgermeisterin angesiedelt werden sollte. Nichts von alledem, hier wird gebaut werden. Wir sind fassungslos, dass die Bürgermeisterin und die Verwaltung wortbrüchig geworden sind.“

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Süleyman Kosar von der ABI ergänzt: „Das ist unfassbar. Wir erinnern uns, dass wir in den Haushaltsberatungen vor zwei Jahren unsere Vermutung äußerten, dass für das Gelände bereits Pläne zur Bebauung in den Schubladen vorhanden sind. Diese Vermutung ließ den 1. Beigeordneten der Stadt in Rage geraten und er bezeichnete diese Vermutung als unverschämte Unterstellung. Heute zeigt sich, dass wir mit unserer Vermutung richtig lagen.“

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