Gladbeck. Die Mitglieder des SV Zweckel haben über den Umzug ihres Vereins an die Baulandstraße nach Gelsenkirchen abgestimmt. Das Ergebnis war eindeutig.
Die Mitglieder des SV Zweckel haben entschieden: Die überwältigende Mehrheit hat sich in der Jahreshauptversammlung am Freitagabend (6. Mai) für den Umzug des Vereins von der Dorstener Straße nach Gelsenkirchen-Scholven ausgesprochen.
Bei sechs Gegenstimmen und einer Enthaltung stimmten die Schwarz-Grünen für den Umzug des Klubs an die Baulandstraße. Dort soll bekanntlich ein Kunstrasenplatz entstehen und ein Vereins-/Funktionsgebäude für den SV Zweckel.
SV Zweckel: Der mögliche Umzug war Gesprächsthema
Nun könnte alles ganz schnell gehen. Zur Erinnerung: Ende des vergangenen Jahres hatte Rainer Weichelt (1. Beigeordneter der Stadt Gladbeck, Sportdezernent) anlässlich einer Sportausschusssitzung folgendes gesagt: „Mein Ziel ist es, dass der SV Zweckel in der nächsten Saison in Scholven spielt.“
In den vergangenen Tagen und Wochen war der mögliche Umzug an die Baulandstraße im Verein (und in Gladbecker Fußballkreisen) natürlich immer wieder Gesprächsthema gewesen. Entsprechend viele Mitglieder, rund 100 dürften es gewesen sein, waren zur Jahreshauptversammlung erschienen. Auch die erste Mannschaft und Trainer Günter Appelt nahmen teil, sie hatten die letzte Übungseinheit vor dem Bezirksligaspiel beim SC Hassel eigens früher beendet.
Mitglieder des SV Zweckel bestätigen Uli Wloch als Vorsitzenden
Vorstandswahlen standen an beim Traditionsklub aus dem Gladbecker Norden, der im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, und vor allem die Abstimmung über den möglichen Umzug an die Baulandstraße nach Scholven.
Die Mitglieder der Schwarz-Grünen wählten einmal mehr Ulrich Wloch zu ihrem Vorsitzenden. Ihm als Stellvertreter zur Seite steht nun in Timon Reschke ein ganz junges Mitglied. Rescke ist ein Ur-Zweckeler, er hat alle Jugendmannschaften durchlaufen und ist für die Zweitvertretung aktiv. Er kennt also den SVZ, „seinen“ Verein, aus dem Effeff.
Der SV Zweckel war in der Umzugs-Frage nicht gespalten
Danach wurde über den Antrag von Jürgen Fehst befunden. Der hatte sich für eine Verschiebung der Abstimmung über den möglichen Umzug an die Baulandstraße ausgesprochen. Mit seiner Initiative blieb er jedoch erfolglos, nur sechs Mitglieder sprachen sich für Fehsts Ansinnen aus.
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Somit kam es zur Abstimmung: Wer geglaubt hatte, der Verein sei in dieser wichtigen Frage gespalten oder uneins, wurde eines Besseren belehrt. Das Ergebnis spricht eine eindeutige Sprache.
Günter Appelt, Trainer des SVZ, hatte noch am Nachmittag in einem Gespräch mit der WAZ betont, dass es um nicht weniger als die Zukunft des Vereins gehe: „Wenn sich die Mehrheit gegen den Umzug ausspricht, wird es den SV Zweckel in 15, 20 Jahren nicht mehr geben. Dann folgen wir der DJK Germania!“
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