Gladbeck. Trainer Mike Theis nennt sie die „Brüder von Aldi“: Beim B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck sind drei Arbeitskollegen für die Tore verantwortlich.
Als „die drei Brüder von Aldi“ bezeichnet Mike Theis, der Trainer des Fußball-B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck, seine Spieler Nuri Tokur (28), Mike Jungnickel (26) und Ramadan Khodr (21). Der Spitzname hängt mit dem Berufsleben der drei Kicker zusammen.
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Die Akteure sehen sich nämlich nicht nur abends bei den Einheiten auf dem Platz an der Roßheidestraße in Brauck und sonntags bei den Spielen, sondern auch während ihrer Arbeitszeit. Khodr, Tokur und Jungnickel verdienen nämlich allesamt bei der großen Discount-Einzelhandelskette ihre Brötchen.
Khodr und Tokur haben bislang zusammen 27 Tore erzielt
Dort ist natürlich auch ihr Verein fast immer ein Thema. Besonders an den Montagen reden die Schwarz-Blauen gerne über das vergangene Spiel. Vor allem Nuri Tokur und Ramadan Khodr hatten während der Hinrunde wegen ihrer Trefferquote immer viel zu berichten: Die beiden Offensivspieler haben nämlich 27 von insgesamt 42 Toren des B-Ligisten aus dem Gladbecker Süden erzielt. Für Khodr stehen 18 Treffer zu Buche, für Tokur neun.
Auch am vergangenen Wochenende, beim 8:1-Kantersieg von Schwarz-Blau im Nachholspiel gegen die Zweitvertretung von SuS Beckhausen 05, schlugen sie zu: Ramadan Khodr und Nuri Tokur steuerten je zwei Treffer zum Erfolg bei.
Falls die „Aldi-Brüder“ mal nicht getroffen haben, ist Fußball kein Thema
Falls sie mal leer ausgehen - was selten genug passiert - wird aber über andere Themen gesprochen. „Dann unterhalten wir uns nicht über Fußball“, betont Ramadan Khodr.
„Die beiden sind Torjäger, die irgendwo immer richtig stehen“, sagt Trainer Mike Theis. Tokur und Khodr erzielen aber nicht nur die Treffer, sondern sie legen sie häufig auch dem jeweils anderen auf. Unter anderem hatte der erfahrene Außenbahnspieler Nuri Tokur während der Hinrunde eine Torflaute, die er nach einer maßgerechten Vorlage von - na klar - Ramadan Khodr beendete.
Für Mike Jungnickel stehen bislang drei Tore zu Buche
Warum die beiden so gut harmonieren? Darauf gibt es eine einfache Antwort. Nuri Tokur verrät: „Wir kennen uns schon von klein auf. Früher haben wir im Affenkäfig zusammengespielt.“ Durch die gemeinsame Zeit auf den Bolzplatz habe sich ein blindes Verständnis entwickelt.
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„Aldi-Bruder“ Nummer drei. Mike Jungnickel, kann mit der Quote seiner Arbeitskollegen nicht ganz mithalten. Bislang hat er im Saisonverlauf drei Treffer erzielt - und damit liegt er in der internen Torschützenliste von Schwarz-Blau auf dem dritten Rang.