Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat auch den TuS Ferndorf II bezwungen. VfL-Torwart Spierau stand einige Male im Mittelpunkt - u. a. auch bei einer Zeitstrafe.
So etwas nennt man wohl einen Pflichtsieg. Mit 30:28 (14:14) bezwangen die Handballer des VfL Gladbeck Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf II. Dabei tat der Spitzenreiter der Oberliga-Gruppe 2 in seinem ersten Heimspiel seit Anfang Oktober 2021 nicht mehr als unbedingt erforderlich.
Auch interessant
Zum erfolgreichsten Schütze des VfL avancierte mit acht Treffern Felix Käsler. Als der Rechtsaußen, der am Saisonende die Gladbecker verlassen wird, zu Beginn der zweiten Halbzeit dreimal in Folge einnetzte, seufzte auf der Tribüne Siegbert Busch. „Diese Tore“, so der VfL-Chef, „werden uns fehlen.“
Die Abwehr des VfL Gladbeck funktioniert nicht
Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, hatte vor Beginn der Partie prognostiziert, dass „es bis zum Ende eng zugehen wird“. Nach den 60 Minuten sah er sich bestätigt: „Das Spiel ist genauso verlaufen, wie ich es erwartet habe.“ Die Gäste hätten keineswegs wie ein Schlusslicht gespielt, lobte Sven Deffte das Team aus dem Siegerland.
Der VfL-Trainer weiter: „Wichtig war, dass wir gewonnen haben und alle zum Einsatz gekommen sind.“ Mit der Defensivleistung der Mannschaft konnte er aber nicht zufrieden sein. Zu löchrig präsentierten sich die Gladbecker in der Abwehr und auch zu brav. „28 Gegentore sind zu viel“, urteilte Deffte, „hinten hat uns die Aggressivität gefehlt, wir waren zu passiv.“
Gladbecks Torwart Spierau trifft zweimal ins leere Ferndorfer Tor
300 Zuschauer - damit war die Riesener-Halle coronabedingt ausverkauft - sahen ein nicht gerade hochklassiges, dafür aber ein bis zum Ende spannendes Spiel, in dem VfL-Torwart Patrick Spierau für einige Höhepunkte sorgte. Zum einen zeigte der Schlussmann in der ersten Halbzeit einige gute Paraden, zum anderen traf er in der 42. Minute gleich zweimal ins leere Ferndorfer Tor.
In der 48. Minute schließlich kassierte Patrick Spierau eine Zeitstrafe. Hat er etwa eine Entscheidung der Unparteiischen kommentiert? „Nein“, so der Keeper, „ich habe gar nichts gesagt.“ Laut Sven Deffte haben die Schiedsrichter den Torwart wegen dessen „Mimik“ für zwei Minuten von der Platte geschickt. Frei nach dem Motto: Lachen ist beim Handballspielen verboten.
Nun empfängt der VfL Gladbeck den VfL Eintracht Hagen II zum Topspiel
Die Schlussphase ging wie schon in der Vorwoche beim Topspiel in Soest an den VfL Gladbeck. Nach dem Ferndorfer Ausgleich zum 27:27 nutzten die Gastgeber eine Zeitstrafe gegen Kai Fabian Ronge zu zwei Treffern, die Kapitän Max Krönung und Leon Prüßner erzielten. Prüßner legte ein weiteres Tor nach - das war das 30:27 und die Entscheidung zugunsten der Rot-Weißen.
Auch interessant
Nun steht für den VfL Gladbeck das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen II auf dem Programm. Es geht am Samstag, 5. Februar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle über die Bühne. Die Hagener kamen übrigens in eigener Halle über ein 26:26 gegen den TuS Bommern nicht hinaus.
Die Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm
VfL Gladbeck: Spierau (1. - 48./2 Tore), Beckmann (48. - 60.) - Arens, Sankalla (3), Winkelmann (1), Käsler (8.), Rauschel, Krönung (5/1), Bach (1), Dervisevic (1), Janus, Prüßner (4/1), Blißenbach (4/1), Büttner (1).
Spielfilm: 2:2 (4.), 5:3 (7.), 6:4 (8.), 7:5 (14.), 9:6 (16.), 9:10 (22.), 11:10 (23.), 12:12 (25.), 14:14 (28.), 14:16 (33.), 17:16 (37.), 18:18 (40.), 21:18 (42.), 21:22 (48.), 23:22 (49.), 25:25 (52.), 27:27 (56.), 30:27 (59.), 30:28 (60.).