Gladbeck. Bei Handball-Oberligist VfL Gladbeck sind Personalentscheidungen gefallen: Zwei Spieler verlassen den Spitzenreiter, ein Spieler kommt zum VfL.

Vor dem Heimspiel des VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga gegen den TuS Ferndorf II (Sa., 19.30 Uhr, Riesener-Halle) sind bei den Rot-Weißen mit Blick auf die nächste Saison erste Personalentscheidungen gefallen. In Felix Käsler und Fabian Büttner werden zwei Akteure den VfL verlassen, in Jonas Luggenhölscher kehrt ein Spieler zur Runde 2022/2023 nach Gladbeck zurück.

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Dass Jonas Luggenhölscher demnächst das Trikot der Rot-Weißen tragen wird, freut VfL-Handballchef Tim Deffte ganz besonders. Schließlich stammt der junge Rechtsaußen, der 15 Jahre lang für den Turnverein gespielt hat, aus Gladbeck. Vor der laufenden Saison ist er zum HSC Haltern-Sythen gewechselt.

Luggenhölscher hat beim HSC Haltern-Sythen seine Chance genutzt

„Wir hatten Jonas lange auf dem Schirm und haben schon vor zwei, drei Jahren großes Interesse gezeigt“, verrät Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ. Luggenhölschers Potenzial sei schon damals zu erkennen gewesen. „Und wir haben“, so der ehemalige Klassetorwart, „ihm immer zugetraut, bei uns den Sprung zu schaffen.“

Felix Käsler gehört zu den auffälligsten und torgefährlichsten Spielern des VfL Gladbeck. Der Rechtsaußen wird die Rot-Weißen am Saisonende nach drei Jahren wieder verlassen.
Felix Käsler gehört zu den auffälligsten und torgefährlichsten Spielern des VfL Gladbeck. Der Rechtsaußen wird die Rot-Weißen am Saisonende nach drei Jahren wieder verlassen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

In Haltern war Luggenhölscher zunächst für die Zweitvertretung vorgesehen, die in der Landesliga um Punkte kämpft. Weil die Oberligamannschaft des HSC aber mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, bekam der junge Zugang aus Gladbeck schon früh in der Saison „oben“ seine Chance. Luggenhöscher zeigte gute Leistungen. „Er macht im Schnitt drei Tore“, so Tim Deffte. Und weiter: „Wir möchten Jonas weiter behutsam aufbauen.“

Felix Käsler kehrt dem VfL Gladbeck nach drei Jahren den Rücken

Freuen darf sich der VfL auf einen ebenso talentierten wie ehrgeizigen Spieler, den sein ehemaliger TVG-Trainer Tobias Thiel kürzlich folgendermaßen beschrieben hat: „Im Angriff ist er sehr effektiv, Jonas hat viele Wurfvarianten drauf und ist in dieser Hinsicht ein bisschen mit Giesi (Marcel Giesbert, früherer Rechtsaußen des VfL, d. Red.) zu vergleichen.“

Jonas Luggenhölscher darf übrigens davon ausgehen, in der neuen Saison regelmäßig in der ersten Mannschaft eingesetzt zu werden. In Felix Käsler verlässt nämlich der etatmäßige erste Rechtsaußen den VfL. Gerüchteweise soll der Ex-Juniorennationalspieler zum OSC Rheinhausen in die Nordrhein-Regionalliga wechseln.

Auch Fabian Büttner verabschiedet sich vom VfL Gladbeck

„Felix“, betont Tim Deffte, „hätten wir natürlich gerne behalten. Über seine Qualitäten brauchen wir ja gar nicht zu sprechen.“ Wohl wahr: Der ehemalige Tusem-Akteur gehört, seit er sich anno 2019 den Gladbeckern angeschlossen hatte, zu den auffälligsten und torgefährlichsten VfL-Spielern. Nicht wenige bezeichnen Felix Käsler als besten Rechtsaußen der Oberliga Westfalen.

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„Dass andere Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind, ist doch klar“, so Tim Deffte. „Und es gehört nun einmal dazu, dass Spieler kommen und gehen.“ Apropos gehen - in Fabian Büttner wird ein weiterer Akteur den VfL am Saisonende verlassen. Auch der Rückraummann, der aus der Talentschmiede des Tusem stammt, wird mit dem OSC Rheinhausen in Zusammenhang gebracht.