Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat für die Fortsetzung der Handballsaison gestimmt – alle drei Teams dürfen weiter machen. Der Abteilungsleiter im Interview.

Für drei Mannschaften hat der Vorstand des VfL Gladbeck über den Fortgang der Saison abgestimmt, alle drei Teams werden den Spielbetrieb aufrechterhalten.

Abteilungsleiter Tim Deffte äußert sich über die Abstimmung im Handballverband Westfalen.

Herr Deffte, wie beurteilen Sie die Entscheidung des Handballverbandes Westfalen?

Ich kann da nur für unsere Ligen sprechen, und da begrüße ich die Entscheidung sehr. Zwar hat es in der anderen Staffel vereinzelt Spielverlegungen gegeben, doch sind diese sehr überschaubar. Grundsätzlich waren bei der Abstimmung sicherlich regionale Aspekte entscheidend. In unserer Oberliga gab es kaum Spielausfälle, in der anderen wesentlich mehr. Vielleicht ist das Thema dort auch deshalb wesentlich brisanter. Und unsere Damen in der Landesliga sind beispielsweise auch in einem ganz anderen Radius unterwegs.

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Und ganz konkret auf die Oberliga-Mannschaft des VfL bezogen: Ist es richtig, dass weitergespielt wird?

Ich finde es gut, dass es weitergeht. Gerade auch deshalb, da es bei uns keine Spielverlegungen gegeben hat. Gott sei Dank sind wir auch von Infektionsfällen verschont geblieben. Wir gehen mit der Situation sehr verantwortungsvoll und sensibel um, aber natürlich gehört auch ein bisschen Glück dazu. Es gibt aber auch eine gewisse Notwendigkeit, dass es weitergeht. Sollte die Saison so enden wie im vergangenen Jahr, wäre der Schaden wohl nicht mehr zu reparieren. Wenn es aber nicht mehr zu verantworten wäre, hätten wir auch sicher anders entschieden.

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Wie lief der Entscheidungsprozess beim VfL ab?

Wir haben im Vorstand für alle drei Mannschaften entschieden, dass wir weitermachen wollen. In den anderen Staffeln, von denen wir zum Glück nicht betroffen sind, wird nun bis Ende Januar pausiert, dann geht es mit einem neuen Spielplan weiter. Dort wird die Saison hintenraus verlängert.

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Es gilt nun auch eine neue Corona-Schutzverordnung. Hilft diese den Vereinen?

Die Politik gibt dem Sport so die Möglichkeit, dass es weitergehen kann, wenn man geimpft und geboostert ist. Mit diesen Instrumenten können wir gut agieren, es wurde mit Augenmaß entschieden. Es muss einen Anreiz für Geboosterte geben, und wir machen das, was von uns verlangt wird. Die Politik hat uns eine hohe Verantwortung gegeben. Und dieser wollen wir im Sinne aller Beteiligten gerecht werden.