Gladbeck. Beim 4:4 des BV Rentfort gegen Königshardt spielte am Ende Phillip Potratz eine wichtige Rolle. Dabei stand der BVR-Stürmer nicht auf dem Platz.
Diese Schlussphase hatte es in sich. Im Testspiel gegen die Sportfreunde Königshardt kassierte der BV Rentfort in der 80. Minute den Treffer zum 2:4. Die Entscheidung? Von wegen. Am Ende hieß es nämlich 4:4 - und eigentlich hätte der BVR den Vergleich mit dem Gast aus Oberhausen sogar noch gewinnen müssen.
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Kurz vor Ende bekamen die Rentforter nach einem Foul an Dominik Stukator im Strafraum der Sportfreunde nämlich noch einen Elfmeter zugesprochen. Robin Slawinski trat an und scheiterte an Torwart Jonas Lehwald.
Nico Haufe trifft für den BV Rentfort zum 3:4 per Elfmeter
Nach Spielschluss stellte sich natürlich die Frage, wer Slawinski eigentlich aufgefordert hatte, den Strafstoß zu schießen? Das 3:4 für Rentfort war ja auch per Foulelfmeter gefallen. Und den hatte Nico Haufe ganz sicher und überlegt in die Maschen des Königshardter Tores gesetzt.
Hatte also Haufe zugunsten von Slawinski verzichtet? Nein! „Podi hat gesagt, dass ich schießen soll“, verriet Pechvogel Slawinski. Podi, das ist Phillip Potratz, der Goalgetter der Rentforter, der im Test gegen die Sportfreunde Königshardt zum Zuschauen gezwungen war, weil er sich in der Vorwoche in der Begegnung mit dem Erler SV 08 eine Zerrung zugezogen hatte. Wenn er bloß geschwiegen hätte . . .
In den letzten zehn Minuten dreht der BV Rentfort auf
„Wir müssen uns mit dem Elfer belohnen“, sagte BVR-Co-Trainer Daniel Thiele, der am Samstag den verhinderten Karsten Quante an der Seitenlinie vertrat. Dem Spielverlauf gewann Thiele ungeachtet dessen Gutes ab. „Es war wichtig zu sehen“, so der frühere Preuße, „dass wir nach dem 2:4-Rückstand nachsetzen konnten.“
Tatsächlich drehten die Gladbecker, immer wieder angetrieben von Dominik Stukator, in den letzten zehn Minuten noch einmal richtig auf. Und sie nutzten ihre Gelegenheiten. Stukator selbst glückte in der 82. Minute per Schuss aus der Drehung das 3:4, 120 Sekunden später erzielte Haufe wie schon erwähnt per Elfmeter - Slawinski war gelegt worden - den Ausgleich.
Nach einer Stunde leistet der BV Rentfort sich eine fünfminütige Auszeit
Reden müssen sie im Rentforter Lager aber auch über die kurze Phase nach knapp einer Stunde Spielzeit. Thiele: „Das waren blöde fünf Minuten.“ Das kann man wohl so sagen.
Nach 60 Minuten musste der BVR den Treffer zum 2:2 hinnehmen, keine 120 Sekunden später hieß es schon 2:3 aus Sicht der Platzherren. Die hätten keine Minute danach fast auch noch das 2:4 kassiert. Das fiel dann aber erst in der 80. Minute.
Zwei Testspiele trägt der BV Rentfort jetzt noch aus
Im ersten Abschnitt hatten Jesse Hajder (24.) und Dominik Stukator (31.) den BV Rentfort mit 2:0 in Führung gebracht. Mit ihrer ersten echten Chance im Spiel war den Sportfreunden Königshardt den Anschlusstreffer geglückt (39.).
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Zwei Testspiele stehen jetzt noch bis zum Auftakt der Bezirksliga-Saison am Sonntag, 29. August, auf dem Programm des BV Rentfort. Am Sonntag, 15. August, empfangen sie um 15 Uhr den FC Bottrop an der Hegestraße, eine Woche später stellen sie sich um 15.30 Uhr bei der DJK Wattenscheid vor.
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