Gladbeck. Er ist Volleyballfachmann. Waldemar Zaleski (TV Gladbeck) ist aber auch ein großer Fußballfan. Das traut er „seinen“ Polen noch bei der EM zu.
Waldemar Zaleski ist Volleyballer durch und durch. Er hat in der 1. polnischen Liga gespielt und als Trainer unter anderem die Frauen des TV Gladbeck in die 2. Liga geführt. Zaleski ist aber auch großer Fußballfan. „Seinen“ Polen traut er bei der Europameisterschaft jedoch nichts mehr zu, der DFB-Elf hingegen zumindest den Halbfinal-Einzug.
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Warum interessieren sie sich eigentlich für den Fußball?
Ich bin der Auffassung, dass Trainer, die in einer Mannschaftssportart tätig sind, andere Mannschaftssportarten im Blick haben sollten. Man kann schließlich immer etwas lernen. Nehmen sie nur das Beispiel Thomas Tuchel. Der ist nach England gekommen und hat bei Chelsea innerhalb kurzer Zeit die psychisch-emotionale Blockade des Teams weggekriegt. Chelsea hat dann in der Liga und in der Champions League exzellent gespielt.
Zaleski traut der DFB-Elf einen Platz unter den ersten Vier zu
Schaffen die polnische Nationalmannschaft bei der EM den Einzug in die nächste Runde?
Ich persönlich glaube nicht, dass die Polen es schaffen. Sie werden nach dem Spiel gegen Schweden nach Hause fahren müssen. Den Deutschen dagegen traue ich, falls sie an die Leistung anknüpfen können, die sie gegen Portugal gezeigt haben, einen Platz unter den ersten Vier zu.
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Welche Mannschaft hat Ihnen bislang am besten gefallen?
Italien. Die Italiener versuchen, das Spiel 90 Minuten lang zu gestalten, sie sind sehr offensiv ausgerichtet, spielen körperbetont, aber auch mit technischer Raffinesse.