Gladbeck. Bei der EM trifft Deutschland auf Portugal. Andre Marcussen von Adler Ellinghorst glaubt, dass das Spiel für die DFB-Elf reine Kopfsache wird.
Mit großer Skepsis blickt Andre Marcussen, der Trainer des A-Ligisten Adler Ellinghorst, dem zweiten EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft entgegen. Es geht gegen Portugal - für den Gladbecker steht nach der Auftaktpleite der DFB-Elf gegen Frankreich fest, dass das heutige Spiel Kopfsache wird.
Marcussen vermisst im deutschen Spiel Risikofreudigkeit
Einen kurzen Rückblick bitte: Wie hat Ihnen das Spiel gegen Frankreich gefallen?
Am Anfang hat mir die deutsche Mannschaft gut gefallen. Ich hätte mir allerdings mehr Druck nach vorne gewünscht, mehr Risiko im Spiel. Diese ständigen Sicherheitspässe gehen mir, entschuldigen Sie meine Wortwahl, auf den Sack.
Auch interessant
Zugeben muss man allerdings auch, dass die Franzosen eine richtig gute Mannschaft haben. Und so ein Eigentor, wie es Hummels gemacht hat, das passiert.
Die Körpersprache der Einwechselspieler hat Marcussen nicht gefallen
Gegen Portugal steht die deutsche Mannschaft nun gehörig unter Druck. Was müssen Joachim Löw & Co. in dieser Situation tun?
Im Training kann man nicht viel machen in den zwei, drei Tagen. Sie müssen daher die richtigen Worte finden, da gibt es keinen Unterschied zwischen Kreisliga, Bundesliga oder der Nationalmannschaft. In dieser Situation ist Fußball reine Kopfsache. Joachim Löw ist jetzt gefragt, er wird viele Gespräche führen. Das ist dringend notwendig.
Auch interessant
Mir hat zum Beispiel die Körpersprache der eingewechselten Spieler überhaupt nicht gefallen, Ausnahme Emre Can, der war der Einzige, der gezeigt hat, dass er will. Und dann muss sich der Bundestrainer überlegen, ob er Timo Werner und/oder Leroy Sane von Anfang an bringen soll.
Marcussen glaubt nicht ans Weiterkommen der DFB-Elf
Was sagt Ihr Bauchgefühl. Schafft es die deutsche Nationalmannschaft in die nächste Runde?
Ich denke nicht. Gegen Portugal wird die Mannschaft vielleicht ein Unentschieden erreichen oder sogar erneut verlieren. Und das letzte Gruppenspiel gegen die Ungarn, das wird auch schwierig.
Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier