Gladbeck. Der ehemalige Schwimmer des SV Gladbeck 13 nahm in den USA an seinen ersten Wettkämpfen teil - und konnte dabei absolut überzeugen.

Anfang des Jahres wechselte Yannick Plasil Gladbeck gegen Charlotte in den USA ein. Der ehemalige Schwimmer des SV Gladbeck 13 trat nun bei seinen ersten großen Wettkämpfen in seiner neuen Heimat an, den Conferences der Universitäten.

„Die Meisterschaft war super, es war auch alles sehr gut geregelt. Jedes Team hatte einen eigenen Bereich, Zuschauer waren nicht zugelassen, was in Corona-Zeiten natürlich klar ist. Es herrschte außerhalb des Wassers Maskenpflicht und man durfte sie auch erst absetzen, wenn der Lauf vor einem ins Wasser gegangen war“, beschreibt Plasil die Vorsichtsmaßnahmen vor Ort.

SV Gladbecks Yannick Plasil schwamm insgesamt neun Rennen

Mit diesen war Plasil genauso zufrieden wie mit seinen eigenen Zeiten. Da in den USA die Strecke mit Yards und nicht mit Metern angegeben wird, musste er seine Leistungen allerdings erst konvertieren, um sie mit den bisher geschwommenen Zeiten vergleichen zu können.

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Bei jedem Wettkampf schwamm Plasil die Strecken zwei Mal, einmal morgens, einmal Abends im B-, oder A-Finale. Über 200 Meter Lagen gelang ihm morgens eine 1.48.66 Minuten, was umgerechnet circa 2.00,6 Minuten auf einer Kurzbahn gewesen wären und somit ziemlich genau die bisherige Bestzeit von Plasil. Nachmittags ließ er dem dann 1.49,8 Minuten folgen.

Bestzeiten über 200 Metter Brust und über 100 Meter Schmetterling

Über 400 Meter Lagen kam er am Morgen auf eine 3.54er-Zeit und abends auf eine 3.51,17 Minuten. Damit lag er ungefähr eine Sekunde über seiner bisherigen Bestzeit. „Gerade dafür, dass es mein erster Wettkampf dort war, war das schon sehr gut“, sagt Plasil.

Am nächsten Tag war der ehemalige Gladbecker dann in seiner Paradedisziplin, den 200 Meter Schmetterling, gefordert. Dort sprangen morgens 1.46,0 Minuten und abends 1.45,3 Minuten heraus, konvertiert also circa 1.56,99 Minuten. „Das ist auch weniger als eine Sekunde von meiner Bestzeit entfernt. Damit bin ich nach einem so langen Tag echt zufrieden“, so Plasil, der zum Abschluss des Tages auch noch über 100 Meter Schmetterling angetreten ist, um sich den Trainern für einen möglichen Staffel-Start zu empfehlen, und mit 48.14 beziehungsweise 53.4 Sekunden dabei sogar eine neue persönliche Bestzeit schwamm.

Diese gelang ihm auch am letzten Wettkampftag über 200 Meter Brust mit 2.02,3 beziehungsweise circa 2.15 Minuten.

Das nächste Ziel ist der Sieg bei den nationalen Meisterschaften

„Ich bin richtig zufrieden, das waren top Zeiten. Wir mussten morgens immer alles geben, um ins A-Finale zu kommen. Denn dort bekommt der langsamste noch mehr Punkte als der schnellste im B-Finale, auch wenn der eigentlich schneller ist. Deswegen muss man morgens Gas geben und abends gucken, was noch zu reißen ist“, so Plasil.

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Durch seine Zeiten ist der 19-Jährige über 200 Meter Schmetterling, 200 Meter Lagen und 400 Meter Lagen nun auch für die nationalen Meisterschaften (NCAAS) qualifiziert. Plasil: „Darüber bin ich sehr glücklich und das war auch das Ziel. Ich bin froh und motiviert, weiter zu trainieren, in einem Monat bei den NCAAS zu schwimmen und da hoffentlich auch zu gewinnen.“

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