Gladbeck. Der Super Bowl steht an. Für Sebastian Blume vom BV Rentfort, ist das eine Art Feiertag - obwohl in diesem Jahr ja alles anders ist.

Fußball, sagt er, ist immer noch seine Nummer eins. Aber Sebastian Blume, Verteidiger des Bezirksligisten BV Rentfort, verfolgt längst auch leidenschaftlich die Matches der National Football League. Das geht soweit, dass er auch schon bei Spielen in Amerika vor Ort war. Am Sonntag schaut er sich natürlich den Super Bowl an.

Sebastian Blume ist als Fußballer Fan von Borussia Dortmund

„Es war ein schleichender Prozess, dass ich Football Fan geworden bin“, erklärt Sebastian Blume. Früher habe er immer nach der Uni montags die Zusammenfassung der Sonntagsspiele bei Sky Sport1 US geschaut und sich dann mehr und mehr für diesen Sport begeistert.“ Das sei, so der Anhänger von Borussia Dortmund, „ganz cool“ gewesen, durch die Zusammenfassungen habe er den Sport kennengelernt.

„Das sind alles unfassbare Athleten und ich mag es, dass der Sport so ausgeglichen ist“, sagt Blume. Die ‚salary cap‘ (Gehaltsobergrenze, d. Red.) und ‚draft order‘ (das schlechteste Team der abgelaufenen Saison darf den ersten Spieler des Draftjahrgangs wählen) mache den Sport spannender und das sei schöner, als wenn über Jahrzehnte ein bestimmtes Kräfteverhältnis zementiert sei.

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2017 ist Sebastian Blume erstmals in die USA geflogen

2017 ist Blume zum ersten Mal zum Football in die Vereinigten Staaten gejettet. Er erinnert sich: „Wir sind zu sechst nach Amerika geflogen, haben uns zuerst ein NFL-Spiel der New York Giants angeschaut, dann haben wir College Football der Florida Gators geschaut und anschließend ging es noch zu den Miami Dolphins und zu den Buccaneers."

Zwei Jahre Später ging es für den Verteidiger des BVR an die Westküste zu einem Spiel der San Francisco 49ers. Solche Reisen sind auch in Zukunft wieder geplant. „USA ist irgendwie mein Sehnsuchtsland und das kann man dann gut verbinden“, so Blume.

Blume möchte auch mal bei den London Games dabei sein

Ganz konkrete Ziele hat der Rentforter dabei nicht im Sinn: „Ich würde mir gerne mal das SoFi-Stadium in Los Angeles anschauen oder als Patriots-Fan nach New England reisen, aber eigentlich geht es hauptsächlich um den Sport an sich.“

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Geplant hat er zudem, mal zu den London Games zu fahren, wenn Spiele der NFL wieder in der englischen Hauptstadt ausgetragen werden: „Es wird sicher nicht dasselbe sein, weil die Fans vor Ort in den Staaten viel verrückter sind, aber wenn Corona es zulässt und in diesem Jahr dort Spiele stattfinden, ist es definitiv eine Überlegung wert.“

Wegen Brady: Blume drückt Tampa Bay die Daumen

Sebastian Blume, der beim American Football ein Anhänger der New England Patriots ist, drückt am Sonntag übrigens den Tampa Bay Buccaneers im Finale gegen die Kansas City Chiefs die Daumen: „Bei Tampa Bay spielt mit Tom Brady der ehemalige Quarterback der Patriots mit und ihm gönne ich das. Einen Tipp abgeben mag ich aber nicht, es wird ein enges Spiel.“

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Dennoch wird der Super Bowl wie so vieles in diesem Jahr nicht derselbe sein. Im Stadion vor Ort sind nur knapp 25000 Zuschauer zugelassen, etwa ein Drittel der eigentlichen Kapazität. Und auch bei Blume werden der Abend und die Nacht auf Montag Corona-bedingt anders ablaufen als üblicherweise.

Die große Super Bowl Party fällt in diesem Jahr aus

„Der Super Bowl", erzählt der Fußballer, "wurde bei uns in den letzten Jahren immer mehr abgefeiert. Anfangs waren wir bei Dennis Schlichting mit bis zu 20 Leuten. Dann ging es irgendwann so weit, dass Patrick Draxler extra eine Bar angemietet hatte, wo wir mit vielen Leuten gemeinsam auf Leinwänden geschaut haben.“

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Und in diesem Jahr? Blume wird zu Hause auf seiner Couch sitzen, per Videocall mit seinen Freunden verbunden sein. Blume lacht: „Dementsprechend fällt das Buffet natürlich auch kleiner aus, aber es geht nun mal nicht anders.“

Blume spielt seit 2012 für den BV Rentfort

Für den BV Rentfort ist Sebastian Blume schon lange aktiv. Anno 2012 wechselte er vom SV Schermbeck II an die Hegestraße nach Gladbeck. Der BVR war seinerzeit gerade aus der Bezirksliga abgestiegen, trainiert wurde das Team damals von Marc Schäfer.

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