Gladbeck. Ein neuer Coach, Jungspunde im Kader. Beim BV Rentfort hatte sich einiges getan. Das sagt Routinier Blume nun über den Trainer und die Talente.

Acht Spieltage sind in der Fußball-Bezirksliga 14 gespielt. Nun ruht der Ball wegen der Corona-Pandemie vorerst wieder. Die WAZ Gladbeck möchte die Zeit nutzen, um sich bei den Vereinen umzuhören und über den bisherigen Saisonverlauf zu reden. Dieses Mal haben wir uns mit Sebastian Blume , dem Abwehrroutinier des BV Rentfort , unterhalten und mit ihm über die Verletzungen wichtiger Spieler, Talente in den eigenen Reihen und Saisonziele gesprochen.

Ausfälle der Torjäger wirft den BV Rentfort zurück

Eine Szene aus dem jüngsten Derby: Sie zeigt Sebastian Blume vom BV Rentfort (re.) im Duell mit Jan Schwers vom SV Zweckel. Das Ortsduell ging Anfang Oktober mit 1:0 an den SVZ.
Eine Szene aus dem jüngsten Derby: Sie zeigt Sebastian Blume vom BV Rentfort (re.) im Duell mit Jan Schwers vom SV Zweckel. Das Ortsduell ging Anfang Oktober mit 1:0 an den SVZ. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Zwölf Treffer hat der BV Rentfort in sechs Partien erzielt. Für vier zeichnete Phillip Potratz , für drei Dominik Stukator verantwortlich. Nach dem vierten Spieltag fielen beide Akteure verletzungsbedingt aus. Die Folge: Die Partien beim SV Zweckel und gegen die SpVgg Erle 19 gingen beide mit 0:1 verloren. So hat der BVR nach sechs Spielen zwar zehn Punkte auf dem Konto , zufriedenstellend ist das für Sebastian Blume aber nicht wirklich. „Die Langzeitausfälle von Podi (Potratz, d. Red.) und Domme (Stukator) sind natürlich sehr schmerzhaft gewesen, wenn man dann auch noch immer wieder auf einige andere vermeintliche Stammkräfte verzichten muss, die kurzfristig ausfallen“, so der Ex-Kapitän.

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Dabei verlief der Saisonstart erfolgreich für die Rentforter. Aus den ersten vier Spielen holte die Elf von Neu-Trainer Karsten Quante zehn Punkte. Blume: „Es lief gut. Und es wäre auch schön gewesen, wenn wir oben in der Tabelle hätten dranbleiben können. Doch nach den Ausfällen war in der Offensive ein wenig Sand im Getriebe.“

Blume macht den jungen Rentforter Spielern keine Vorwürfe

Einige Jungspunde mussten plötzlich für gestandene Bezirksliga-Kempen in die Bresche springen. Einen Vorwurf macht Blume den Talenten aber nicht. Im Gegenteil. Er sagt: „Wir sind alle in einem Lernprozess und da gehört so etwas auch dazu. Nicht umsonst sammeln einige unserer Spieler des Öfteren Spielpraxis in unserer zweiten Mannschaft , da man so auf viele Einsatzzeiten kommen kann.“

Nachdem Trainer Marcel Lehmann bereits Anfang des Jahres seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gegeben hatte, übernahm zur neuen Saison Karsten Quante das Ruder an der Rentforter Hegestraße. Eine große Umstellung? Für Blume und Co. definitiv nicht: „Ich würde behaupten, dass wir eine recht clevere Mannschaft sind und mit vielen Trainertypen klar kommen. Karsten hat einen Plan , verfolgt ihn akribisch, auch wenn er natürlich vom Trainertyp anders als Marcel ist.“

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Rentfort kann laut Blume im Titelrennen noch eine Rolle spielen

Blume selbst unterhält sich viel mit Akteuren seiner Mannschaft. Das Feedback über den Trainer ? Durchweg positiv . „Er spricht viel mit den Spielern, er erklärt Dinge. Das kommt sehr gut an.“

Und wohin soll die Reise gehen, sollte es im nächsten Jahr weiter gehen? Das ist für Blume schwierig einzuschätzen. „Wir werden viele Spiele in einem geringen Zeitraum machen müssen. Ich kann mir auch vorstellen, dass wir nur die Hinrunde zu Ende bringen. Davon ist die Hälfte gespielt und dann wird es schwer, oben nochmal anzugreifen. Wenn wir aber die Saison zu Ende spielen und wir nahezu verletzungsfrei bleiben, dann können wir noch einmal eine Rolle spielen .“

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