Gladbeck. Nicht der erhoffte Dreier, aber doch ein Heimsieg für den TV Gladbeck Volleyball. Das komplette Spiel ist ein Wechselbad der Gefühle.
Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck entschieden ein packendes Regionalliga-Spiel gegen den Gast SC Grün Weiß Paderborn mit 3:2 (25:23, 21:25, 25:21, 15:25, 15:9) für sich. Vor allem im letzten Satz zeigten die Gladbeckerinnen eine starke Leistung und feierten aus diesem Grund einen verdienten Sieg – ließen aber auch einen Punkt liegen.
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„Es wäre mehr für uns möglich gewesen. Das war ein Spiel, wo man drei Punkte holen konnte“, sagt TV-Trainer Waldemar Zaleski.
Der Coach sah, dass sein Team sofort im ersten Satz ins Spiel fand. Zu Beginn erspielten sich die Gladbeckerinnen einen kleinen Vorsprung, den sie allerdings in der Schlussphase des ersten Satzes abgaben. In einer ausgeglichenen Satz-Schlussphase sicherten sich die TV-lerinnen aber trotz der verspielten Führung den ersten Satz.
TV Gladbeck startet stark, Paderborn findet besser ins Spiel
Aber die gut 50 Zuschauer, die sich gut an die Corona-Maßnahmen hielten, sahen einen Gast, der immer besser in ihr Spiel fand: Nachdem sie bereits am Ende des ersten Satzes immer mehr das Spiel dominiert haben, wurden sie mit fortlaufender Spielzeit immer stärker. Dabei überzeugten die Grün-Weißen besonders in der Abwehr und bei Aufschlägen.
„Das hat uns aus dem Gleichgewicht gebracht. Wir hatten im Angriff keine Durchschlagskraft mehr“, so Zaleski. Die Tatsache kostete seinem Team letztendlich den zweiten Satz. Aber die Mannschaft ließ sich von dem Satzverlust nicht beeindrucken und fand im darauffolgenden Satz wieder besser in die Partie.
Wechselbad der Gefühle durch alle fünf Sätze
Besonders der Abwehrblock des TV stand sicher und war für zahlreiche Punktgewinne zuständig. „Ich denke, dass gute Blockspiel war entscheidend, dass wir den dritten Satz gewonnen haben“, erklärt der TV-Übungsleiter. Das Wechselbad der Gefühle ging aber weiter.
Die 2:1 Satzführung brachte den Gladbeckerinnen kein Selbstvertrauen: Denn im vierten Satz verlor das Zaleski-Team völlig ihre Linie und lag relativ schnell mit 0:6 in Rückstand.
Die SC-Führung war schon praktisch die Vorentscheidung. Der TV tat sich gegen eine starke Paderborner Verteidigung sehr schwer und musste daher die Hoffnung auf die drei Punkte begraben, so dass es im fünften Durchgang nur noch um den zweiten Punkt ging.
TV Gladbeck entscheidet Tiebreak für sich
Im Tiebreak blieb der Spielverlauf zu Beginn erstmal unverändert. Die Gäste gingen früh mit 2:0 in Führung. Doch das beeindruckte die Gladbeckerinnen nicht: Die Mannschaft von Waldemar Zaleski fand wieder in ihr Spiel zurück und überzeugte mit aggressivem Angriffsspiel. Mit einer 8:4-Führung wechselten die beiden Mannschaften die Seiten.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Gastgeber dominant und durfte sich am Ende eines harten Matches über zwei Punkte freuen. „Man konnte spüren, dass unsere Mädels das Spiel unbedingt gewinnen wollten“, sagt Zaleski abschließend.
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Die Gladbecker Kapitänin Kim Smaniotto wurde am Ende des Spiels gegen GW Paderborn vom gegnerischen Trainer zur Spielerin des Spiels gewählt.
Gladbecks Coach war einverstanden: „Ich denke, es ist ein starkes Signal für Kimi. Sie hat heute schon einen starken Eindruck hinterlassen“, sagt ihr Trainer Waldemar Zaleski.
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