Gladbeck. Ein Torwartfehler, eine schwache Leistung, Verletzungen und vergebene Chancen – zu viel für BV Rentfort, um gegen Erle 19 einen Punkt zu holen.
Rückschlag um Rückschlag trifft die Bezirksliga-Fußballer des BV Rentfort – teils selbst verschuldet, teils nicht. Im Spiel gegen Spvgg. Erle 19 gab es am Sonntag einerseits zu viele Nackenschläge, andererseits zu wenig Fußball, um dem Aufsteiger einen Punkt abzunehmen: 0:1 verloren die Rentforter, das zweite 0:1 in Folge nach der Niederlage in Zweckel vor einer Woche.
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Auch wenn ein Punkt beim Blick auf die kompletten 90 Minuten glücklich gewesen wäre: In der Schlussphase waren sogar genug Chancen für Rentfort da, die Partie komplett zu drehen.
BV Rentfort drängt gegen Erle 19 erst spät auf den Ausgleich
Nachdem die Rentforter über weite Strecken der Partie offensiv wenig bis gar nichts zustande brachten, gab Jesse Hajder in der 70. Minute quasi den Startschuss zur Schlussoffensive – nach einem Dribbling in den Strafraum schoss er allerdings aus spitzem Winkel klar am langen Eck vorbei, übersah den ganz frei stehenden Gero von Kiedrowski.
Rentfort drängte auf den Ausgleich und in Abwesenheit aller gelernter Stürmer hatten die Certeidiger die besten Chancen: Sebastian Blume schoss nach einem Hajder-Freistoß allerdings aus kurzer Distanz daneben, Patrick Draxler (der in der Schlussphase ins Sturmzentrum rückte) traf das Tor zweimal nach Ecken nicht.
Robin Slawinski scheiterte nach starkem Solo mit einem Chip an Erle-19-Keeper Baschek und zu allem Überfluss verweigerte der Schiedsrichter dem BVR auch noch einen Elfmeter, als von Kiedrowski von hinten die Beine weggezogen wurde. Am Ende blieb es beim 0:1.
Zwei Wechsel in Hälfte eins: Rentfort gehen die Spieler aus
„Vielleicht hätten wir Paddy eher nach vorne stellen sollen, aber dann hätten wir auch hinten mit Dreierkette spielen müssen“, meinte BVR-Trainer Karsten Quante nachher, sah die Ursachen für die Niederlage aber woanders.
„Wir haben es uns heute nicht verdient. Die erste Halbzeit war mit Abstand das schlechteste, was ich hier bislang gesehen habe“, so Quante. „Uns gehen langsam die Spieler aus und die Mannschaft ist dann etwas zu jung und zu naiv, um in so einem Spiel erfolgreich zu sein. Die Mannschaft braucht noch Zeit.“
In der ersten Halbzeit hatten sich tatsächlich eigene Fehler und äußere Umstände zu einer Rentforter Katastrophe aufgetürmt.
Burdeska patzt erst, hält seine Mannschaft danach im Spiel
Nach einem Torwartfehler von Jerome Burdeska staubte Erles Riße nach acht Minuten zur Führung ab. Nicht nur, dass danach erst Tim Heer und dann auch noch Maurice Schmidt verletzungsbedingt rausmussten, auch fußballerisch ließ der BVR viel zu wünschen übrig – dass Burdeska mit mehreren Paraden verhinderte, dass die Partie schon zur Pause entschieden war, war das einzig Positive.
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„Aber wenn das Tor nicht fällt, läuft das Spiel ganz anders. Die ersten Minuten waren gar nicht schlecht, aber danach haben wir nicht mehr stattgefunden“, so Quante.
Ohne Mittelstürmer wirkt der BV Rentfort zahnlos
Erle spielte aggressiv und zweikampfstark, Rentfort verhedderte sich in Fehlpässen, Halbherzigkeiten und Einzelaktionen. Nach der Pause wurde es etwas besser, lange machte sich aber ohne Schmidt, Potratz und Stukator vor allem das Fehlen eines Mittelstürmers bemerkbar: Selbst wenn Rentfort nach vorne kam, hatte Erle jeden Ball und konnte klären.
Mit Hajders Fehlschuss (Quante: „muss er querlegen“) begann eine erzwungene und erkämpfte Schlussoffensive, die mangelhafte Chancenverwertung kostete Rentfort aber den einen Punkt.
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Rentfort gegen Erle 19 – so haben sie gespielt:
Tor: Riße (8.).
BVR: Burdeska - Heer (27. Hülskemper), Draxler, Blume, Kroll, Steinhaus, Nachtigal, Hajder, Slawinski, von Kiedrowski, Schmidt (43. Plonowski).
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