Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen ihr Testspiel gegen Kinderhaus mit 31:26. Ungeachtet dessen war Trainer Deffte angefressen.

Nein, zufrieden war er überhaupt nicht. Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, hatte seiner Mannschaft die Aufgabe gestellt, im Testspiel gegen Westfalia Kinderhaus den Gegner zu dominieren. Das gelang den Rot-Weißen in der Begegnung mit dem ambitionierten Landesligisten aber bestenfalls nur phasenweise.

Gladbecks Trainer Sven Deffte ärgert sich über die allzu laxe Einstellung seines Teams

Am Ende stand ein 31:26 für Gladbeck auf der Anzeigetafel. Eigentlich hätte das Resultat 33:26 lauten müssen, aber zwei Treffer des VfL hatten nicht den Weg auf die Tafel gefunden. „Das“, giftete Co-Trainer Thorben Mollenhauer, „macht es nicht besser.“

Resid Dervisevic (re.), Kreisläufer des VfL Gladbeck, gab im Testspiel gegen Westfalia Kinderhaus nach mehr als einjähriger verletzungsbedingter Zwangspause sein Comeback.
Resid Dervisevic (re.), Kreisläufer des VfL Gladbeck, gab im Testspiel gegen Westfalia Kinderhaus nach mehr als einjähriger verletzungsbedingter Zwangspause sein Comeback. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Sven Deffte ärgerte sich vor allem über die allzu laxe Einstellung seines Teams. „Daran müssen wir arbeiten“, so der Trainer. „Wenn wir demnächst zwei, drei Stunden lang nach Rödinghausen fahren und es schon dunkel ist, wenn wir dort ankommen, müssen wir doch auch motiviert sein.“ Und weiter: „Wir müssen gegen jeden Gegner so motiviert sein wie in den Spielen gegen Altenhagen oder Loxten.“

Resid Dervisevic gibt beim VfL Gladbeck nach langer Zwangspause sein Comeback

Ein paar positive Dinge gab es aber auch in der Partie gegen Kinderhaus zu sehen, das ja vom früheren VfLer Sebastian Dreiszis trainiert wird. So gab Resid Dervisevic nach mehr als einjähriger verletzungsbedingter Zwangspause sein Comeback. Der bosnische Kreisläufer durfte im ersten Abschnitt ein paar Minuten ran. In die Torschützenliste trug er sich auch ein, der Treffer zum 12:7 (20.) ging auf sein Konto.

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Sogar acht Tore steuerte Chris Winkelmann bei. Der junge Rückraumrechte wusste insbesondere in der Anfangsphase zu überzeugen, in der eigentlich jeder Schuss von ihm saß. Mit zunehmender Spieldauer leistete er sich einige Fehlversuche.

Gladbecks Kreisläufer Sebastian Janus kugelt sich einen Daumen aus

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte schlug dann auch noch das Verletzungspech bei den Gladbeckern zu. Mittelmann Niklas Rolf musste mit einer blutenden Nase ausgewechselt werden, knapp 120 Sekunden später erwischte es Kreisläufer Sebastian Janus. Er kugelte sich bei seinem Tor zum 19:14 einen Daumen aus. Janus suchte noch am Samstagabend einen Arzt auf.