Gelsenkirchen. Viktoria Resse hat nach dem 1:1 gegen SV Zweckel keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt: „Ein bitterer und ganz schwarzer Tag für uns.“

Viktoria Resse hat sich mit dem dritten Abstieg innerhalb von sechs Jahren abgefunden. Nach dem 1:1 gegen den SV Zweckel und dem 3:1-Sieg der SG Herne 70 gegen den FC 96 Recklinghausen müsste der einstige Westfalenligist am letzten Spieltag einen Drei-Punkte- und 14-Tore-Rückstand aufholen, um in der Fußball-Bezirksliga bleiben zu dürfen.

„Ich weiß, dass Fußballwunder immer mal wieder passieren“, sagt Resses Sportlicher Leiter Frank Borkowitz. „Aber ich bin auch Realist. Das ist ein bitterer und ganz schwarzer Tag für uns.“ Wenn dieses Fußballwunder ausbleiben sollte, wird die Viktoria ab 11. August erstmals seit der Saison 2005/06 wieder auf Kreisebene antreten müssen.

Viktoria Resse: „Wir müssen in der Kreisliga A einen neuen Anfang machen“

Das Zwischenergebnis aus Herne und das 1:0 für Zweckel durch einen Kopfball von Enes Aldirmaz lähmten die Aktionen der Resser nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte. Die Gastgeber konnten froh sein, dass der Schiedsrichter kurz nach dem Gegentreffer nach einer Aktion von Maurice Pagels keinen Foulelfmeter für den SVZ gab.

Als kaum noch jemand damit rechnete, erzielte der eingewechselte Baris Aydin nach einem Ballverlust der Zweckeler im Spielaufbau den Ausgleich zum 1:1. Ein Treffer, der aber nur noch den Super-Optimisten in Reihen der Resser für sechs Tage die Hoffnung auf Rettung gibt.

Frank Borkowitz glaubt nicht, dass die Viktoria in naher Zukunft wieder auf der überkreislichen Fußball-Karte auftauchen wird. „Wir müssen in der Kreisliga A einen neuen Anfang machen“, sagt er. „Dafür braucht man erfahrungsgemäß einige Jahre.“