Gelsenkirchen. Tobias Zimmer übernimmt zur nächsten Saison den SV Preußen Sutum. Sein älterer Bruder André Zimmer (41) hütet immer noch das Tor..
Nasreddine Bekali wird, wie er bereits im vergangenen Sommer angekündigt hatte, sein Trainer-Amt beim Fußball-A-Kreisligisten SV Preußen Sutum nach dieser Saison nach dann sechs Jahren niederlegen. Es steht bereits ein Nachfolger fest. Es ist jemand, mit dem nicht unbedingt jeder rechnen konnte: Tobias Zimmer, langjähriger Torwart des Erler SV 08, der SSV Buer, der SG Eintracht Gelsenkirchen und des VfB Günnigfeld.
Für den 36-Jährigen ist es die erste Trainerstation. „Die Anfrage kam plötzlich, es passte alles“, teilt er mit. „Ich habe richtig Lust auf diese Aufgabe.“ Seine Torwart-Handschuhe hat er vor über einem Jahr, damals noch in Diensten des Bezirksligisten Erler SV 08, aufgrund eines langwierigen Bänderrisses im Sprunggelenk an den Nagel hängen müssen.
SV Preußen Sutum wollte wieder einen jungen Trainer
Für wen die Kombination Preußen Sutum und Tobias Zimmer überraschend kommt, der kennt die Familiengeschichte der Zimmers nicht. „Mein Vater Bernd hat früher lange Jahre das Tor der Preußen gehütet“, teilt Tobias Zimmer mit. „Ich habe zwar selbst nie für Sutum gespielt, bin aber mit diesem Verein groß geworden und habe ihn nie aus den Augen verloren. Ich kenne die Verantwortlichen. Es ist ein kleiner und gut geführter Verein.“
Und noch ein Torhüter namens Zimmer spielt eine nicht unmaßgebliche Rolle bei der Verpflichtung von Tobias Zimmer als künftigen Coach der Preußen: André Zimmer, der fünf Jahre ältere Bruder. Auch mit seinen jetzt 41 Jahren steht er immer noch zwischen den Pfosten der Sutumer. „Er ist heiß wie Frittenfett“, sagt Tobias Zimmer, der künftig also auch seinen älteren Bruder trainieren wird.
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Preußens Geschäftsführer Marcel Münster ist glücklich über die Verpflichtung des künftigen Trainers. „Nach den guten Erfahrungen mit Nasreddine Bekali wollten wir wieder einen jungen Trainer“, erzählt er. „Ich hoffe, dass dank Tobias Zimmer auch einige Spieler den Weg zu uns finden werden.“ Schwer im Magen liegt ihm allerdings die aktuelle sportliche Situation. Sein Klub rangiert in der Staffel 1 mit 21 Punkten aus 16 Spielen nur an elfter Stelle der Tabelle, wäre nach jetzigem Stand nicht für die eingleisige Kreisliga A qualifiziert.
Es droht der erste Abstieg für den Dino der Kreisliga A in diesem Jahrtausend. „Wir werden alles dransetzen, ihn zu verhindern“, verspricht Marcel Münster. Auch Tobias Zimmer hofft auf den Klassenerhalt, seine Zusage für den kommenden Sommer gilt aber unabhängig von der Liga. „Preußen Sutum ist ein fester Bestandteil der Kreisliga A. „Sollte es jedoch tatsächlich runter in die Kreisliga B gehen, wollen wir sofort wieder aufsteigen.“
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