Gelsenkirchen. Zwei Spieler hatte Schalke aus Hoffenheim für die U19 geholt: Kerim Çalhanoğlu ist für die Profis vorgesehen, Luca Campanile nicht.

Der FC Schalke 04 bastelt an seiner sportlichen Zukunft - und bereitet sich vor allem auf die 2. Bundesliga vor. Dass das Wunder Klassenerhalt gelingt, ist wenig wahrscheinlich. Eine wichtige Rolle spielen Talente aus der Knappenschmiede, wie zum Beispiel U19-Kapitän Kerim Calhanoglu, der bereits jetzt auf der linken Seite zum Einsatz kommt. Noch nicht vorgesehen für die Profis ist aber Luca Campanile.

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Der rechte Verteidiger ist am 27. Februar 18 Jahre alt geworden - deshalb hat sich sein Vertrag etwas geändert. Es ist aber kein Profivertrag. Campanile war vor dieser Saison gemeinsam mit Çalhanoğlu von der TSG 1899 Hoffenheim in die Knappenschmiede gewechselt.

Immer in der U-19-Startelf und immer durchgespielt

Die Çalhanoğlu-Geschichte ist bekannt: Der 18-Jährige hat längst einen Profi-Vertrag erhalten – bis 2024 – und kann inzwischen auf zwei Bundesliga-Spiele bei den Männern zurückblicken. Er hat Anfang März beim 0:0 gegen den FSV Mainz 05, als ihn Cheftrainer Dimitrios Grammozis etwas überraschend nominierte, sein Debüt gefeiert und auch beim 0:5 beim VfL Wolfsburg in der Startelf gestanden.

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Luca Campanile, der Deutsch-Italiener, kann bislang auf fünf Einsätze im Schalker A-Junioren-Trikot zurückblicken. Dabei stand er im September und Oktober immer in der Startelf von Trainer Norbert Elgert und spielte auch immer 90 Minuten durch: in der Bundesliga, die inzwischen wegen der Corona-Pandemie pausiert, beim 1:0 gegen den 1. FC Köln, beim 2:1 beim Wuppertaler SV, beim 2:3 gegen Borussia Dortmund, beim 4:0 bei Fortuna Düsseldorf sowie beim 3:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren beim 1. FC Magdeburg.

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Schmerzlich war für Luca Campanile die Niederlage im Revierderby am 18. Oktober, als er die 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund – mit dem dreimaligen BVB-Torschützen Youssoufa Moukoko – einleitete. Vor dem 0:1 spielte Luca Campanile einen völlig missratenen Rückpass. Der war so missraten, dass Norbert Elgert sehr deutlich wurde. „Ein kapitaler Bock“, sagte der Schalker U-19-Cheftrainer damals der WAZ.

Deshalb legt Elgert auch Wert darauf, dass Campanile ein weiteres Jahr in der U19 unter seiner Leitung verbringt. (aer/AHa)