Magdeburg. Die U-19-Fußballer des FC Schalke 04 setzen sich beim 1. FC Magdeburg mit 3:1 durch und stehen in der zweiten Runde des DFB-Pokals der Junioren.

Für Norbert Elgert war es überhaupt keine Überraschung, dass seine Mannschaft in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren am Samstag eine besonders harte Nuss knacken musste. Das gelang und war wegen der zweiten Halbzeit auch verdient. „Wir sind froh“, sagte der Trainer der U-19-Fußballer des FC Schalke 04 nach dem 3:1 (1:0) beim 1. FC Magdeburg mit Blick auf die anderen Ergebnisse, „dass wir beim großen Favoriten-Sterben nicht dabei waren.“

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Die erste Halbzeit hatte Norbert Elgert in Sachsen-Anhalt nicht gefallen. „Magdeburg war die präsentere Mannschaft“, sagte der 63-jährige Fußball-Lehrer. „Mit einer unbändigen Leidenschaft und Intensität.“ Die königsblaue U 19 war jedoch auch von der in einigen Szenen überzogenen Härte der Gastgeber beeindruckt. „Das war in der ersten Halbzeit so, als hätten Männer gegen eine U 17 gespielt“, berichtete Norbert Elgert. Dennoch waren es die Schalker, die den einzigen Treffer in den ersten 45 Minuten markierten: Juan Cabrera traf nach Vorarbeit von Bleron Krasniqi. „Das war ganz wichtig für uns“, sagte Norbert Elgert, der mit seinem Team in der Pause dennoch einige Dinge zu besprechen hatte.

Arbnor Aliu köpft nach einer Ecke von Kerim Çalhanoğlu das Schalker 2:0

Seine Forderung: mehr dagegenzuhalten und lauter zu werden. „Das war dann in der zweiten Halbzeit auch wirklich besser“, sagte der Schalker U-19-Trainer, machte aber auch kein Geheimnis daraus, dass diese Partie immer auf des Messers Schneide gestanden habe. Zumal es der West-Bundesligist beim Nord/Nordost-Bundesligisten nach dem 2:0-Kopfballtor durch Arbnor Aliu – der Eckball war von Kapitän Kerim Çalhanoğlu gekommen – verpasste, das 3:0 nachzulegen. „Wir hatten zwei hundertprozentige Möglichkeiten“, sagte Norbert Elgert, als er an die Szenen dachte, aus denen Bleron Krasniqi und Juan Cabrera kein Tor gemacht hatten.

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Der Treffer fiel auf der anderen Seite: Phil Gysbers verkürzte für das Team von Trainer Petrik Sander auf 1:2, und kurz vor Schluss mussten die Schalker sogar zittern, als ein Magdeburger Flachschuss knapp am Kasten von Daniel Rose vorbeizischte. „Geht der rein, hätte Magdeburg das Momentum für die Verlängerung gehabt“, sagte Norbert Elgert. Die Schalker Erlösung gab es jedoch in der Nachspielzeit – wieder durch ein Kopfball-Tor. Vasilios Pavlidis traf nach einer Flanke von Kerim Çalhanoğlu zum 3:1.

Schalke-Trainer Norbert Elgert will die erste Halbzeit intensiv aufarbeiten

Norbert Elgert war nach dem Schlusspfiff richtig erleichtert. „Das war ein Brett“, sagte er und versprach schon mal, dass „wir die erste Halbzeit so intensiv aufarbeiten werden, als hätten wir verloren“.

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Tore: 0:1 Juan Cabrera (17.), 0:2 Arbnor Aliu (59.), 1:2 Phil Gysbers (79.), 1:3 Vasilios Pavlidis (90.+2).

FC Schalke 04 U 19: Rose - Campanile, Aliu, Scheller - Aydin, Maden (86. Michael), Kurt, Çalhanoğlu - Cabrera (83. Pavlidis), Krasniqi (90.+3 Jander), Kronmüller (34. Shubin).