Essen. Eishockey-Oberligist hat Verteidiger Lukas Mannes nach zwei Jahren zurückgeholt. Das erhoffen sich der Spieler und Trainer Danny Albrecht.
Wer kürzlich beim Dauerkartenverkauf in der Geschäftsstelle der Moskitos Essen vorbeischaute, durfte sich über ein neues Gesicht hinter der Theke freuen. Wobei, neu? War das Gesicht nicht wirklich. Neben Trainer Danny Albrecht überraschte Lukas Mannes die Anhänger beim Kauf des neuen Saisontickets am Westbahnhof.
Moskitos: Lukas Mannes absolvierte in Essen erstes Senioren-Jahr
Der 22-Jährige streifte sich bereits in seinem ersten Senioren-Jahr in der Saison 2021/22 das Moskitos-Trikot über und verteidigt in der neuen Spielzeit wieder für die „Mücken“. Schon damals gehörte Mannes zu den Lichtblicken in der Verteidigung. „Überraschung gelungen“, kommentierte ein Fan die zweite Neuverpflichtung des Eishockey-Oberligisten, als er mit seiner Dauerkarte die Treppe hinaufstapfte.
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Mannes ist nahbar, immer für ein Gespräch offen mit den Fans – und freut sich sichtlich über seine Rückkehr an den Westbahnhof. Das ist ihm anzumerken. „Ich habe mich in Essen immer heimisch gefühlt – auch, als ich mit Erfurt in den letzten beiden Jahren hier gespielt habe“, erklärt der Verteidiger. „Es hat immer Spaß gemacht, hier zu spielen.“
Moskitos: Lukas Mannes bringt Verteidiger-Gardemaße mit
Auf dem Eis kann Mannes aber auch mal durchgreifen: Mit einer Größe von 1,92 Meter und einem Gewicht von 94kg bringt er die perfekten Voraussetzungen als Verteidiger mit. „Wir haben ja gesagt, dass wir größer, kräftiger und ein bisschen stabiler werden wollen. Da kam er mit als Erster infrage“, erklärt Danny Albrecht. „Meiner Meinung nach ist Lukas der beste Verteidiger in der vergangenen Saison in Erfurt gewesen.“
Eigentlich stand Mannes in den beiden vergangenen Jahren bei den Dresdner Eislöwen unter Vertrag, erhielt beim Zweitligisten allerdings keine Spielzeit und sammelte deshalb ausschließlich beim Kooperationspartner und Oberligisten Black Dragons Erfurt Spielpraxis. „Ich denke, ich habe ordentlich Erfahrung sammeln können“, meint Mannes. „In Essen habe ich meine Profi-Karriere gestartet. Damals war ich natürlich noch nicht der erfahrenste Spieler. Ich denke aber, dass ich körperlich auch noch einmal ein bisschen gewachsen bin.“
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Sein Vertrag in Dresden lief nach zwei Jahren zum Saisonende aus, trotz mehrerer Angebote entschied sich der 22-Jährige für die Moskitos. Viel Überzeugungsarbeit musste Albrecht dafür nicht leisten: „Ich glaube, es war auch für ihn wieder schön, nach Hause zu kommen“, erklärt der Trainer. Mannes ist in Düsseldorf geboren, durchlief nahezu die gesamte Nachwuchs-Abteilung der DEG, habe eine Bindung zur Region, so Albrecht.
Zurzeit wohnt er schon wieder in Düsseldorf und bleibt den Sommer über in NRW. „Die Philosophie der Moskitos gefällt mir, was sie jetzt vorhaben, und auch, wie sie im letzten Jahr schon gespielt haben. Da möchte ich gerne ein Teil von sein.“ Wenn es auf dem Eis wieder losgeht, „freue ich mich wieder auf die Halle und auf die Fans. Hier war immer gute Stimmung.“
Moskitos-Trainer Albrecht sieht bei Mannes großes Potenzial
Sein Trainer denkt ganz im Sinne eines Ausbilders schon an Mannes Zukunft: „Er muss jetzt sein Ziel, vielleicht wieder höher zu spielen, über einen anderen Weg gehen“, sagt Albrecht. „Er hat das Potential, ein Top-Verteidiger in der Liga zu sein und wird das bei uns unter Beweis stellen.“
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