Essen. TGD Essen-West kassiert nach 2:0-Führung in der 92. Minute das 2:3 – verliert aber nicht. Haarzopf jubelt im Derby gegen Tusem.
Beinahe wäre mal wieder ein Punkt auf die Habenseite des Essener SC Preußen gerutscht. Doch am Ende musste der Klub, der sich längst auf die Kreisliga A vorbereitet, doch wieder mit 2:3 geschlagen geben. In der Nachspielzeit verwandelte der SV Rot-Weiss Mülheim einen Strafstoß.
Genauso spannend liefen die Partien zwischen dem SuS Haarzopf und Tusem Essen sowie zwischen der TGD Essen-West und dem SuS Niederbonsfeld ab.
TGD Essen-West blickt schon jetzt auf das Duell gegen den SV Rot-Weiss Mülheim
Dietmar Krause, der Trainer der TGD Essen-West, konnte nämlich gar nicht fassen, dass sein Team gegen Niederbonsfeld nach 2:0-Führung durch Tore von Jani Dragoni und Özkan Akcapinar in der 92. Minute tatsächlich das 2:3 kassiert hatte. „Wenn du die Tore nicht schießt, vergeigst du die Punkte. Wir machen in der ersten Hälfte zwei, drei huntertprozentige Chancen nicht. Wir haben das 3:0 auf dem Fuß, aber bekommen dann zwei Sonntagsschüsse“, so Krause.
Sein Team habe dann alles nach vorne geworfen, wollte unbedingt den Sieg – und kassierte nach einem Einwurf dann doch das 2:3. „Aber wir sind ja auch schonmal gegen den SC Velbert II vor ein paar Wochen mit einem Last-Minute-Tor zurückgekommen. Das hat auch diesmal geklappt. Die Jungs haben alles nach vorne geworfen“, so Krause.
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Eine Chance blieb seinem Team noch – und die nutzte es. Jamil Carew köpfte nach einer Ecke in der 95. Minute zum 3:3 ein. Krause, dessen Aufsteiger-Team mit acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone auf Rang elf liegt: „Den Punkt nehmen wir gerne mit. Nun spielen wir in zwei Wochen gegen Rot-Weiss Mülheim. Das wird ein entscheidendes Spiel.“
SuS Haarzopf springt auf Rang vier, Tusem Essen ärgert sich über Hektik im Spiel
Im Derby zwischen dem SuS Haarzopf und Tusem Essen durfte am Ende der SuS über einen 2:0-Sieg jubeln, der das Team auf Rang vier katapultiert, während der Tusem auf Platz sechs fällt. „Wir haben verdient mit 2:0 gewonnen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mein Team voll da war und gewinnen wollte“, so Haarzopfs Trainer Marco Guglielmi nach der Partie.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte dauerte es aber bis zur 86. Minute für das erste Tor. Mathias Lierhaus traf per Foulelfmeter, den Guglielmi als berechtigt bezeichnete. Hajime Yokota machte in der 91. Minute mit dem 2:0 den Deckel drauf. „Wir wollten mehr gewinnen. Wir sind nun Vierter als Aufsteiger. Das ist eine geile Geschichte für den SuS Haarzopf.“
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Sein Gegenüber Carsten Isenberg war natürlich in anderer Stimmung. „Der Sieg für Haarzopf ist insgesamt verdient. In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit hatte Haarzopf ein Chancenplus und war näher am 1:0 als wir, daher müssen wir das Ergebnis am Ende akzeptieren“, so Isenberg.
Der Unparteiische Marcel Kleinsorge zog aber dennoch Isenbergs Unmut auf sich. Er habe „einige fragwürdige Entscheidungen“ getroffen und so „unheimlich viel Hektik ins Spiel gebracht, unter anderem mit einer völlig überzogenen Roten Karte gegen uns. Das ist sehr frustrierend, aber wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen. Wir lassen momentan zu viel liegen und haben in der zweiten Hälfte zu sehr den Faden verloren.“
Weitere Ergebnisse mit Essener Beteiligung: FC Blau-Gelb Überruhr - SV Genc Osman: 2:0; Essener SC Preußen - SV Rot-Weiss Mülheim 2:3; SC Türkiyemspor - SC Werden-Heidhausen 4:7; Mülheimer SV - Vogelheimer SV 4:0; SV Burgaltendorf - SC Velbert II 5:3; 1. FC Mülheim - DJK SF Katernberg 1:2
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