Essen. Beinahe wäre RW Mülheim bei seiner Aufholjagd gegen den Letzten Essener SC Preußen gestolpert. Doch dann kam der erlösende Pfiff.

Die Floskel, dass die vermeintlich leichten Spiele in Wahrheit die schwierigsten sind, hätte sich beim Fußball-Bezirksligisten SV Rot-Weiss Mülheim am Sonntag beinahe mal wieder bewahrheitet. Erst durch einen Elfmetertreffer in der 94. Minute sicherte sich RWM noch einen 3:2 (2:0)-Sieg über den Tabellenletzten Essener SC Preußen.

Damit haben die Eppinghofer den Sieben-Punkte-Rückstand aus dem Januar auf einen Zähler reduziert. „Hätten wir die Punkte nicht geholt, wäre jetzt wahrscheinlich schon alles gelaufen, jetzt sind wir doch schneller als gedacht back in the game“, meinte Trainer Daniele Autieri.

Rot-Weiss Mülheim: „Wir waren in allen Belangen nicht gut“

Über das Spiel gegen den Tabellenletzten wollte Autieri am liebsten gar nicht so viel sprechen. „Wir waren einfach nicht gut in allen Belangen“, meinte der Coach. Trotz der 2:0-Pausenführung durch die Tore von Adis Dzudzevic und Vladan Velichkovski habe es „vorne und hinten nicht gestimmt.“ Zu behäbig sei sein Team aufgetreten. „Wir waren nicht wirklich im Spiel und sind oft zu spät gekommen.“

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Mit dem schnellen Anschlusstor kam Preußen zurück ins Spiel und glich eine Viertelstunde vor dem Ende sogar aus. „Es gab eine Phase, wo der Gegner einfach besser war“, haderte Autieri. Beinahe hätte sich sein Team mit einem Punkt zufriedengeben müssen.

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Bis Fabian Nitsch in der 94. Minute ins Eins-gegen-eins-Duell ging und zu Fall gebracht wurde. Daniele Autieri fand den Elfmeter berechtigt. Adis Dzudzevic, der schon beim 1:0 vom Punkt getroffen hatte, erzielte seinen zweiten Treffer aus elf Metern.

„Es war ein hart erkämpfter Sieg Jetzt hatten wir Glück, es wird aber auch noch Spiele geben, wo wir das vielleicht nicht haben“, warnt Autieri. Nach Schlusslicht Preußen kommt am nächsten Sonntag Spitzenreiter Überruhr.

Essener SC Preußen –SV Rot-Weiss Mülheim 2:3 (0:2)

  • Tore: 0:1 Dzudzevic (30., Foulelfmeter)), 0:2 Velichkovski (36.), 1:2/2:2 Sakamoto (47./75., Foulelfmeter), 2:3 Dzudzevic (90.+4, Foulelfmeter)
  • RWM: Riehle – Hinrichs (80. Feldermann), Christmann (68. Rautzenberg), Asamoah, Ates – Velichkovski (59. Boka), Nitsch – Simsek (56. Naif), Mang (72. Kürklü), Kuhlewey – Dzudzevic

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