Essen. Spitzenreiter der 1. Regionalliga ist Freitag zu Gast beim Tabellendritten BBA Hagen. Eine hohe Hürde, denn noch läuft beim ETB nicht alles rund.
Das war ein bockstarker Sieg zuletzt gegen die Bayer Giants aus Leverkusen. Basketball-Erstregionalligist ETB Miners hatte sich gegen eine mit ProA-Spielern verstärkte Mannschaft vom Rhein knapp mit 83:80 durchgesetzt. Emotional, kämpferisch und auch spielerisch war der Auftritt sehr ordentlich - zumindest in den letzten zehn Minuten der Partie. Zur Wahrheit gehört dazu: Über drei Viertel war bei den Essenern nicht so wahnsinnig viel zusammengelaufen gegen einen gut aufgelegten Gegner. Gerade genug, um am Ende noch eine Chance zu haben. „Wir sind stolz, dass wir das drehen konnten“, so auch ETB-Headcoach Lars Wendt. „Das ist gut für unser Selbstvertrauen. Aber klar ist auch: In den ersten drei Vierteln war es nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.“
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Emotionen können Dinge überdecken. Es ist an den Trainern, herauszuarbeiten, was es zu verbessern gibt. Genau das führte das Trainerduo Wendt/Wilder dem Team unter der Woche noch einmal per Videoanalyse vor Augen. Dem Team als Ganzes, aber auch in Einzelgesprächen. Was dabei noch einmal zum Thema geworden sein dürfte: Eine Pick and Roll-Defense, die nicht zuschnappte, zu oft blieb am Ende zu viel Raum für die Leverkusener Schützen.
ETB Miners dürfen sich nicht so viele Ballverluste erlauben
Auch ein ganz großes Thema: die Ballverluste. „Sie schaden uns ungemein, das muss einfach jeder begreifen. Alles in allem mag das gar nicht so schlimm ausgesehen haben, aber selbst Kleinigkeiten wurden halt sehr effizient ausgenutzt vom Gegner.“ Der eben eine gute Qualität für die Reise in die Ruhrgebietsmetropole eingepackt hatte. Eine Qualität, mit der sich die Miners messen lassen müssen – und wollen.
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Da kommt das Duell bei der BBA Hagen an diesem Freitag (20.15 Uhr, Otto-Densch-Halle) gerade recht. Es geht zum Tabellendritten, den eine enorm starke Offense auszeichnet, getragen von viel Erfahrung und Umsicht. Ein Team, das sich nur wenige Turnover leistet und damit dem Gegner kaum einfache Gelegenheiten erlaubt. „Sie spielen sehr abgeklärt, sehr effizient“, so Wendt, der auch Impulse von außen setzen will und generell über eine Änderung der Starting Five nachdenkt. Zu oft geraten die Miners zu Beginn ins Hintertreffen, es gilt, sofort „da zu sein“.
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Lasse Bungart ist eine Option für die Zukunft
In Hagen sind personelle Veränderungen zunächst andere Natur: Sadiq Ajagbe und Noah Westerhaus fielen unter der Woche krank aus. Eine größere Rolle erspielt sich vielleicht weiter Lasse Bungart, der gegen Leverkusen das Vertrauen im entscheidenden vierten Viertel bekam. Wendt: „Er hatte Schwierigkeiten, sich bei uns rein zu finden. Aber gegen Leverkusen hat er gezeigt, was wir von ihm erwarten. Er verinnerlicht mehr und mehr unsere Mechanismen, auch defensiv.“
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