Essen. Die Moskitos haben Trainer Petrozza nach einer bisher enttäuschenden Saison freigestellt. So kommentiert der Deutsch-Kanadier die Entscheidung.
Frank Petrozza ist nicht mehr Trainer beim Eishockey-Oberligisten Wohnbau Moskitos. Nach rund zweieinhalb Jahren wurde der Deutsch-Kanadier am Montag als Chefcoach des Essener Eishockey-Oberligisten von seinen Aufgaben entbunden. Der 51-Jährige kann die Entscheidung des Vorstands verstehen, hätte sich aber etwas mehr Zeit gewünscht. „Dann hätten wir etwas erreicht“, ist er nach wie vor überzeugt und verweist auf die Oberliga-Saison 2021/22, in der die „Mücken“ nach Anlaufproblemen erst in den letzten Wochen richtig aufblühten.
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Er geht jedenfalls nicht mit Groll. „Vielen Dank an die Fans, die hinter mir gestanden haben. Ich habe alles versucht und wünsche dem Verein nur das Beste.“ In den Sozialen Medien gab es am Dienstagabend gemischte Reaktionen, der Großteil der Anhänger bedauerte die Entscheidung jedoch. Petrozza mutmaßt, dass der Druck von außen auf den Vorstand zu groß geworden sei. „Aber ich bin niemandem böse. Ich habe immer gesagt, dass ich die Verantwortung trage. Ich stehe immer hinter der Mannschaft.“
Frank Petrozza ist bereit, auch künftig zu helfen
An diesem Mittwoch wird Interimscoach Sergej Hatkevitch gegen die Saale Bulls Halle (20 Uhr, Westbahnhof) hinter der Bande stehen. „Vielleicht gibt es einen neuen Kick und die Jungs gewinnen morgen“, sagt Petrozza. „Ich hoffe das Beste für die Mannschaft. Es steckt viel Potenzial in ihr.“ Eventuell wird Petrozza, der Trainer und Sportlicher Leiter in Personalunion war, weiterhin Einfluss bei den Moskitos haben. Sein Vertrag ist bis 2024 gültig und läuft erst einmal weiter.
„Ich wäre bereit, meinen Vertrag zu erfüllen und der Mannschaft in jeder Form zu helfen – auch als Sportlicher Leiter.“ Noch ist unklar, inwieweit er weiterhin eine Rolle im Verein spielen wird. In beratender Funktion werde er jedenfalls weiterhin zur Verfügung stehen, so Böttcher.
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