Essen. Moskitos warten in der Oberliga noch auf ersten Sieg nach regulärer Spielzeit. Erfolg beim Zweiten Hamburg wäre in mehrerlei Hinsicht hilfreich.
Acht von möglichen 18 Punkten haben die Wohnbau Moskitos bislang eingefahren in den ersten sechs Saisonspielen der Eishockey-Oberliga Nord, doch noch haben sie keines nach 60 Minuten gewonnen. Fünf Mal mussten sie in die Verlängerung: In drei Spielen hatten die Essener das bessere Ende für sich und sicherten sich den Zusatzpunkt, zwei Mal unterlagen sie - zuletzt im Revierderby gegen die Herner EV Miners, als die „Mücken“ in den Schlussminuten die scheinbar sichere 4:2-Führung noch aus der Hand gaben. Besonders diese Niederlage sei mental hart gewesen, erklärt Moskitos-Coach Frank Petrozza, „weil wir richtig, richtig gut gespielt haben“.
Durch den spielfreien Freitag hatten die Moskitos nach fünf Spielen in neun Tagen etwas mehr Zeit zur Erholung. „Das war viel Eishockey. Es ist wichtig, sich ein paar Tage auszuruhen“, sagt Petrozza, der am Tag nach der bitteren Pleite gegen Herne eine freiwillige Trainingseinheit anbot. Dass das Team in der neuen Saison noch immer auf den ersten Dreier wartet, sei aber „kein Thema“.
Moskitos nehmen nächsten Anlauf im Kampf um drei Punkte
Im schweren Auswärtsspiel bei den Crocodiles Hamburg am Sonntag (16 Uhr, Eisland Farmsen) nehmen die Moskitos den nächsten Anlauf auf die ersten drei Punkte. Und Moskitos-Chef Thomas Böttcher verdeutlicht, dass die bislang enttäuschende Punkteausbeute den Verein sehr wohl beschäftige: „Fakt ist einfach: Wir brauchen Erfolge. Ich kann der Mannschaft nur den Rat geben, mal ganz schnell drei Punkte einzufahren. Es geht darum, Zuschauer zurückzugewinnen, und das kannst du nur, wenn du Punkte holst.“
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Die Essener haben sich definitiv mehr ausgerechnet – anders als der Gegner am Sonntag. Die Crocodiles haben in den ersten Partien gleich 14 Zähler gesammelt, erst ein Spiel verloren und grüßen von Tabellenplatz zwei hinter den Hannover Scorpions. Die Hamburger stehen besonders in der Defensive stark, haben die beste Unterzahlquote und bisher die wenigsten Gegentore kassiert (sieben Stück). Aber Petrozza warnt vor allem vor der Offensive: „Für mich ist Hamburg eine der Mannschaften, die richtig gute deutsche Spieler hat, die Tore schießen können“, betont der Coach, der die Hanseaten zu den besten vier Teams der Liga zählt.
Damian Schneider kehrt nach seiner Matchstrafe in den Kader zurück
Im Vergleich: Während bei den Crocodiles 19 der 24 Tore von deutschen Spielern erzielt wurden, waren bei den Moskitos für 16 der 23 Treffer die Importspieler verantwortlich – was über weite Strecken der Vorsaison eine der großen Essener Baustellen war. „Unsere Ausländer treffen zwar, dafür unsere Deutschen nicht“, schmunzelt Petrozza.
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Einer, der für etwas mehr Gleichgewicht in der Statistik sorgen könnte, kehrt am Sonntag zurück in den Kader: Damian Schneider hat die Drei-Spiele-Sperre nach seiner Matchstrafe im Heimspiel gegen Herford abgesessen. In seine vorherige Reihe wird Schneider allerdings nicht spielen, weil Petrozza seine Formation voraussichtlich wieder verändern wird. Verzichten muss er weiterhin auf Dominik Luft.
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