Essen. FC Kray bekommt Punkt aus dem Derby beim ETB (0:0) aberkannt, weil ein Fußballer nicht spielberechtigt war. So reagiert der FCK darauf.

Der Fußball-Oberligist FC Kray steht vor einer schwierigen Saison. Das komplett neu aufgestellte Aufgebot von der Buderusstraße steht aktuell im Tabellenkeller und muss sich vermutlich auf einen langen und harten Abstiegskampf einstellen. Vor dem zehnten Spieltag am Sonntag gegen den Cronenberger SC mussten die Krayer nun noch einen Rückschlag verdauen.

Der Punkt aus dem erkämpften 0:0 zum Auftakt bei Schwarz-Weiß Essen ist ihnen am Grünen Tisch aberkannt worden. Das Ergebnis wird in einen 2:0-Sieg für den ETB umgewandelt, der dadurch wiederum weiteren Aufwind spürt bei seinem Höhenflug und am Sonntag mit einem Sieg bei SF Baumberg sogar die Tabellenspitze übernehmen kann.

FC Kray hat gegen ETB nicht spielberechtigten Fußballer eingesetzt

Der FC Kray, so berichtete der Reviersport (RS), hatte am Uhlenkrug Harding Mac Stuell Beira eingesetzt, der offenbar noch nicht spielberechtigt war. Laut Verbandsmitteilung sei die Spielerlaubnis erst für den 9. August 2022 erteilt worden, also zwei Tage nach dem Derby. „Ein Beschwerdeverfahren des FC Kray bei der Passstelle gegen diese Erteilung der Spielberechtigung blieb ohne Erfolg“, so die Mitteilung.

Krays Sportchef Rudi Zedi erklärt gegenüber RS: „Wir haben diese Nachricht auch am Freitag erhalten. Das ist jetzt alles auch final. Wir haben alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. Wir waren da anderer Meinung. Vor diesem besagten Spiel gab es ein Telefonat mit dem Verband. In diesem ging es um die Spielberechtigung. Doch davon wollte im Nachhinein niemand etwas mehr wissen. Für uns ist das sehr bitter, weil der Punkt hart erkämpft war. Aber das alles wird uns nicht umwerfen. Wir werden unseren Weg weitergehen und akzeptieren das Urteil.“

ETB hatte keinen Einspruch in der Sache eingelegt

Natürlich sagen die Schwarz-Weißen nicht Nein zu diesem unverhofften „Geschenk“, allerdings legt der ETB-Vorsitzende Karl Weiß Wert auf die Feststellung, dass die Initiative nicht von den Schwarz-Weißen ausgegangen ist. „Wir haben da keinen Einspruch eingelegt, das lief alles über die Passstelle. Wir sind auch überhaupt nicht schadenfroh, denn das kann jeden mal passieren.“

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