Essen. ETB Miners atmen nach erstem Saisonsieg durch. Essener erhoffen sich in Zukunft mehr Leichtigkeit, stehen aber vor einer schweren Aufgabe.
Mit ein wenig Lockerheit geht vieles leichter von der Hand. Und so hat der jüngste 82:78-Sieg der ETB Miners in Ibbenbüren wirklich gutgetan. Und doch hat das sportliche Führungsduo beim Basketball-Erstregionalligisten dafür Sorge getragen, dass die Stimmung unter der Woche nicht allzu gelöst war. Headcoach Lars Wendt: „Das war ein wichtiger Sieg für uns, aber wir waren uns alle einig, dass wir weiter hart arbeiten müssen. Die Jungs müssen leiden.“
Zumal der Auftritt in Ibbenbüren zwar besser, aber doch weit weg war von Souveränität und Ausstrahlungskraft eines Aufstiegsfavoriten. Am Ende war es ein Zittersieg – doch egal wie er denn nun zustande gekommen ist: Er soll die Handbremse lösen, Selbstvertrauen geben für die kommenden Aufgaben. Das Rüstzeug für weitere Siege wird eben mit harter Hand im Training an den Mann gebracht.
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ETB Miners: Gegner kommt mit ausgeglichener Bilanz
Die nächste Herausforderung stellt sich den Miners an diesem Samstag um 19.30 Uhr am Hallo mit dem SV Haspe. Die Hagener kommen mit einer ebenfalls ausgeglichenen Bilanz nach Essen, zuletzt gab es einen 80:67-Sieg gegen Lokalrivale BBA Hagen, die Premiere in Leverkusen beim TSV 04 II war zuvor ganz knapp verloren gegangen (89:90).
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Getragen wird das Team zum einen von Point Guard Sven Cikara, der mit einer Doppellizenz ausgestattet auch bei Phönix Hagen in der Pro A aushilft. Selten äußert sich Lars Wendt wirklich zu einem gegnerischen Spieler, meist geht es über die reine Analyse, auf wen in gegnerischen Reihen zu achten ist, nicht hinaus. „Von ihm halte ich wirklich eine ganze Menge“, so Wendt nun über Cikara, das ist dann schon echte Wertschätzung.
Und dann ist da natürlich noch Flügel und US-Import Ricardo Artis II. Auch von ihm dürften Lars Wendt und alle anderen Basketball-Liebhaber viel halten, Artis brannte in den ersten beiden Partien ein wahres Feuerwerk ab. So erzielte er gegen Leverkusen 42 und gegen die BBA Hagen 33 Punkte bei einer starken Wurfquote von 65,7 Prozent aus der Nah- und Mitteldistanz. Dazu gesellen sich derzeit 13,5 Rebounds im Schnitt – damit weist Artis eine durchschnittliche Effizienz von sagenhaften 44,5 aus.
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Turnover-Quote war ein Thema bei den Miners
„An der Spitze hat Haspe sicherlich an Qualität gewonnen“, so Lars Wendt. Die Tiefe sei seiner Meinung nach ein wenig verloren gegangen. Die Aufgabe ist also banal wie schwierig: Es gilt eben jene Spieler wie Artis, Cikara und noch Michail Margaritis aus dem Spiel zu nehmen, sie werden sich wohl besonderer Bewachung erfreuen dürfen. Darüber hinaus waren die (zu) vielen Turnover ein Thema bei den Miners unter der Woche und die zweiten Chancen für den Gegner. Gerade letzteres ist auch im Hinblick auf Ricardo Artis II ein ganz wichtiges.
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