Essen. Essener Oberligist hat sich mit dem erfahrenen Robby Hein verstärkt. Nach langer Pause hat Angreifer bereits Freitagabend in Hamm sein Comeback.
Vor knapp zwei Monate trafen sich die Wohnbau Moskitos und der Herner EV zuletzt in der Eishockey-Oberliga. Die Essener gewannen das erste Derby der Saison am Herner Gysenberg mit 5:2 gegen den bis dahin ungeschlagenen HEV. Auch im zweiten Pflichtspiel-Derby am Sonntag (18.30 Uhr, Westbahnhof) würden die „Mücken“ liebend gern gegen den Erzrivalen für eine Überraschung sorgen. Trotz der klaren Außenseiterrolle und der Zuschauerbegrenzung auf 999 Fans ist die Vorfreude bei den Gastgebern jedenfalls groß.
Zumal die Moskitos Verstärkung bekommen. Sie haben Angreifer Robby Hein verpflichtet, der bereits am Freitagabend in Hamm dabei sein wird. Mit dem 33-jährigen ehemalige Kultstürmer der Hannover Indians gewinnen die Essener eine Menge Erfahrung dazu. Allerdings war Hein in den vergangenen Monaten von einer Verletzung aus der Bahn geworfen worden, er wird nach einigen Monaten ohne Verein sein Comeback feiern. Er hat im Rahmen der Eingliederung einen Probevertrag erhalten.
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Wohnbau Moskitos planen Neuzugang als Mittelstürmer ein
„Wir müssen ihn langsam wieder heranführen“, sagt Moskitos-Coach Frank Petrozza. „Robby hat viel Erfahrung, er kennt die Liga sehr gut.“ Hein , gebürtiger Oberhausener, hat bereits einige Jahre in Essen verbracht und wird wohl auf der momentan spärlich besetzten Mittelstürmerposition zum Einsatz kommen.
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Auch Moskitos-Stürmer Aaron McLeod könnte von dem Neuzugang profitieren. Der Kanadier freut sich aber auch ganz besonders auf das Duell mit Herne, wo wer von 2015 bis 2018 auf dem Eis stand, bevor er nach Essen zurückkehrte. „Jedes Spiel gegen Herne ist für mich etwas Besonderes, weil ich drei Jahre dort gespielt habe.“ McLeod hatte die Essener zuletzt mit zwei Überzahltoren zu einem überraschenden 2:1-Sieg bei den Hannover Indians verholfen. Das sollte allen Auftrieb gegeben haben. „Wenn wir am Freitag ein gutes Spiel machen, sind wir ready fürs Derby. Dann haben wir Spannung“, findet Petrozza.
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Angreifer Aaron McLeod glaubt an Siegchance gegen Ex-Verein
Für McLeod spielt die aktuelle Form und der Tabellenplatz aber keine Rolle. „Vor einem Derby ist es egal, auf welchem Platz du in der Tabelle stehst“, erklärt der Angreifer, der die Moskitos mit seinem Treffer zum 2:1 im ersten Derby Mitte Oktober auf die Siegerstraße brachte. „Damals haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen.“ Wenn die „Mücken“ auch am Sonntag zum richtigen Zeitpunkt stechen, stehen die Chancen nicht schlecht. „Ich glaube, dass das erste Tor sehr wichtig sein wird“, sagt McLeod, der aber die Abwehrarbeit in den Vordergrund stellt. „Wir müssen in der Defensive gut arbeiten, weil Herne viele Spieler hat, die Tore schießen können.“
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Das bestätigt Trainer Petrozza, der auch schon als Spieler und Coach in Herne arbeitete: „Wir müssen ihre erste Reihe mit Liesegang, Marsall und Wilenius kontrollieren.“ Allein dieses Trio hat zusammen satte 100 Scorerpunkte erzielt. Im Vergleich: Die erste Reihe der Moskitos kommt auf 63.
Gäste aus Herne zurück in der Erfolgsspur
Nach sieben Niederlagen aus acht Spielen, angefangen mit der Derbypleite gegen Essen, hat der HEV in den letzten Wochen wieder seine Form gefunden und konnte die letzten sechs Spiele gewinnen. Vor allem die Herner Überzahlformation zeigte sich wieder deutlich verbessert. Petrozzas Konsequenz für seine Jungs: „Wir müssen diszipliniert spielen.“
Vieles spricht wieder für die Miners, aber die Moskitos wissen auch, wie sie dem HEV wehtun können, glaubt jedenfalls der Chefcoach: „Wir werden unsere Konterchancen bekommen und müssen diese dann nutzen.
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