Essen. Essener Eishockey-Oberligist möchte sich in Hamburg und gegen Diez-Limburg mit Punkten belohnen. Abstand zu Pre-Playoff-Plätzen beträchtlich.

Die Sehnsucht nach Erfolg wird größer bei den Wohnbau Moskitos. Nach den Niederlagen in Herford (2:6) und gegen Halle (1:3) ist der Abstand auf den ersten Pre-Playoff Rang (10.) bereits auf stattliche fünf Zähler angewachsen. Dabei hätte der Essener Oberligist gegen den Tabellenzweiten Halle deutlich mehr verdient gehabt. „Gutes Spiel hin oder her. Wir standen defensiv sehr gut, aber die Offensive gehört auch dazu“, sagt Moskitos-Trainer Frank Petrozza. „Mit einem oder zwei Toren gewinnst du heutzutage kein Spiel mehr.“

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Die Moskitos erspielten sich zwar einige gute Tormöglichkeiten, ließen diese aber großenteils ungenutzt. Zudem konnten sie aus einer Vielzahl an Überzahlspielen kein Kapital schlagen. „Wir müssen hungriger sein, öfter den Abschluss suchen“, erklärt Petrozza. Am Freitag gastieren die „Mücken“ bei den Crocodiles Hamburg (20 Uhr, Eisland Farmsen), am Sonntag empfangen sie die EG Diez-Limburg, die vorherige Trainerstation Petrozzas (18.30 Uhr, Westbahnhof).

Wohnbau Moskitos treffen auf einen Tabellennachbarn

Vor allem gegen Diez-Limburg müssen dringend Punkte her. Der Gegner steht punktgleich mit den Moskitos (beide 13 Punkte) auf dem zwölften Rang. Petrozza glaubt zu wissen, wie er die Aufgabe gegen seinen Ex-Verein lösen kann. „Wir müssen diszipliniert spielen und unseren Laufwegen treu bleiben. Das Wichtigste wird sein, der Strafbank fernzubleiben.“ Denn die Limburger haben zwei große Stärken: Das Powerplay und ihre Kontingentspieler, die gerade in Überzahl gerne treffen. Zusammengerechnet haben Kyle Brothers und Thomas Matheson bereits 24 Tore erzielt - eine überragende Bilanz.

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Im Vergleich: Die beiden bislang enttäuschenden Essener Kontingentspieler, Mitch Bruijsten und Aaron McLeod, bringen es zusammen auf magere neun Treffer. „Die besten Spieler müssen gerade in Überzahl Verantwortung übernehmen und den Unterschied machen.“ Die Gäste wiederum haben das schwächste Unterzahlspiel der Liga.

Der Einsatz von Förderlizenzspieler Jona Dannöhl von den ESC Wohnbau Moskitos ist nch fraglich.
Der Einsatz von Förderlizenzspieler Jona Dannöhl von den ESC Wohnbau Moskitos ist nch fraglich. © Michael Gohl

Gastgeber Hamburg ist heimstarke Mannschaft

Doch zunächst richtet sich der Fokus auf die Partie in Hamburg. Es wird eine schwere Aufgabe, denn die Crocodiles konnten zuletzt mit Erfolgen gegen zwei Top-Teams ordentlich Selbstbewusstsein sammeln. „Hamburg ist eine gute Mannschaft, gerade zu Hause. Sie besitzt neben zwei guten Ausländern auch einige starke deutsche Spieler“, weiß Petrozza. Auch dort fordert er: „Wir müssen unserem System treu bleiben.“

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Dabei könnte helfen, dass die Essener ihre neuformierten Reihen etwas einspielen konnten, denn große Veränderungen im Kader wird es wohl nicht geben. Der Einsatz von Jona Dannöhl, Förderlizenzverteidiger aus der U20 der Düsseldorfer EG, ist fraglich. Stürmer Davide Vinci (Knieprobleme) fällt weiterhin für die nächsten drei bis vier Wochen aus. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Thomas Richter und Thomas Ziolkowski.

Auch 2G-Regel bei Spielen am Westbahnhof

Auch bei den Moskitos gilt ab dem Heimspiel am Sonntag am Westbahnhof gegen Diez-Limburg die 2G-Regel. Nur vollständig geimpften oder genesenen Personen wird der Zugang zur Halle gewährt.

Ausgenommen von der Regelung sind Kinder und Jugendliche bis zum Alter von einschließlich 15 Jahren. Außerdem Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können (maximal sechs Wochen altes Attest erforderlich). Diese müssen allerdings einen maximal 24 Stunden alten Schnelltest bzw. 48 Stunden alten PCR-Test mit negativem Ergebnis vorlegen.