Duisburg. . Vor dem Montagsspiel in der zweiten Bundesliga zwischen MSV Duisburg und Eintracht Braunschweig reden beide Trainer den Gegner stark. “Duisburg hat sehr viel Potenzial, Kosta ist ein guter Trainer“, sagte Braunschweig-Coach Torsten Lieberkind; “Braunschweig ist die stärkste Mannschaft der Liga“, meinte Kosta Runjaic.

Kosta Runjaic beschäftigte sich am Freitag schon einmal mit der nächsten Saison. „Dann werden wir samstags auf der Heimfahrt von einem Auswärtsspiel im Mannschaftsbus sitzen und im Fernsehen Eintracht Braunschweig in der 1. Liga sehen“, so der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Am Montag trifft der MSV in der eigenen Arena auf die Niedersachsen, und Runjaic ist sich sicher, dass seine Mannschaft auf einen künftigen Bundesligisten trifft: „Es muss schon viel passieren, damit die nicht aufsteigen.“

Benjamin Kern fällt aus

Vor dem Montagsspiel reden somit beide Trainer den Gegner stark. In der WDR-Sendung „Zimmer frei“ heißt das „ultimative Lobhudelei“. „Duisburg hat sehr viel Potenzial, Kosta ist ein guter Trainer“, sagte Braunschweigs Coach Torsten Lieberkind in dieser Woche in einem Interview mit dieser Zeitung. Gestern gab Runjaic die Blumen zurück. „Die Eintracht-Mannschaft ist von ihrem Werdegang her faszinierend, Das ist die stabilste Mannschaft der Liga. Ich freue mich für Braunschweig.“

Beeindruckt zeigt sich Runjaic vor allem von der Entwicklung der Niedersachsen. Erst am letzten Spieltag der Saison 2007/08 qualifizierte sich die Eintracht für die damals neue 3. Liga. Seitdem ging es beim Deutschen Meister von 1967 kontinuierlich nach oben. Bezeichnend: In der Saison 07/08 stieg der MSV aus der 1. Bundesliga ab, die Kurve zeigt bei den Meiderichern seitdem nach unten. Braunschweig kämpft nun um den Aufstieg, der MSV wehrt sich gegen den Abstieg aus der 2. Liga.

Runjaic will auch gegen die Eintracht punkten

Trotz aller Loblieder: Runjaic will auch gegen die Eintracht punkten. „Wir werden versuchen, unser Spiel durchzuzuziehen und mit viel Leidenschaft zum Erfolg zu kommen“, will sich Runjaic nicht vor dem Tabellenzweiten verstecken.

Gegen die Eintracht nimmt der Trainer vor allem seine Defensive in der Pflicht. Das Lieberknecht-Team stellt derzeit den zweitstärksten Angriff der Liga. MSV-Abwehrspieler Benjamin Kern wird sich an dem Versuch, dem Favoriten eins auszuwischen, nicht beteiligen können. Kern laboriert weiterhin an einer schmerzhaften Knöchelverletzung. In der kommenden Woche wird er einen Spezialisten aufsuchen, bis dahin ruht für den Außenspieler der Ball, eine Einsatz von Schmerzmitteln kommt diesmal nicht infrage.