Bochum. Torwart Felix Wiedwald und Stürmer Maurice Exslager waren die besten Spieler des MSV Duisburg beim 2:2 im Revierderby beim VfL Bochum. Für Wiedwald gibt es in unserer Einzelkritik die Note 2, für Exslager die 2,5.

Noten von 2 bis 5: Diskutieren Sie mit uns die Leistung der Duisburger im Revierderby beim VfL Bochum.

Die Einzelkritik des MSV Duisburg in Textform 

Felix Wiedwald: Starke Paraden gegen Faton Toski (22.) und Leon Goretzka (35., 69.). An ihm lag es nicht, dass der MSV keinen neuen Zweitligarekord aufstellte und zum vierten Mal in Folge auswärts zu Null spielte. Sowohl beim 1:1 als auch 1:2 wurde er von der vogelwilden Abwehr im Stich gelassen. Note: 2

Daniel Brosinski: Kosta Runjaic baute die Abwehrkette nicht um, deshalb war er wieder hinten rechts im Einsatz und lieferte im ersten Durchgang eine ordentliche Vorstellung ab. Beim 1:2 war er nach dem Bock von Lachheb aber mit in der Verlosung, weil er Angst hatte, mit einem energischeren Eingreifen einen Elfer zu verursachen. Besser wäre es aber gewesen, denn so düpierte Kramer die gesamte Abwehr. Note: 4,5

Dustin Bomheuer (bis 46.): Hatte Glück, dass er in der 28. Minute nicht die Ampelkarte kassierte. Nach der Gelben Karte wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn ihn der unsichere Schiri Felix Brych nach einem klaren Foul an Marc Rzatkowski unter die Dusche geschickt hätte. Um einem möglichen Platzverweis zu entgehen, wurde er trotz einer guten Vorstellung zur Pause gegen Lachheb ausgewechselt. Note: 3

Branimir Bajic: Der Abwehrchef hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff. Sorgte für die nötige Ruhe und übernahm die Rolle Sukalos, hatte zusammen mit Öztürk die meisten Ballkontakte, spielte die meisten Pässe und überzeugte im Zweikampf. Note: 3,5

Benjamin Kern (bis 64.): Solide, aber weitaus unauffälliger als noch zuletzt gegen die „Roten Teufel“. Hatte im ersten Durchgang mit Leon Goretzka immer wieder Probleme, ließ am Ende aber nichts anbrennen. Musste nach dem 1:2 für den offensiven Sascha Dum weichen. Note: 4

Tanju Öztürk: Versuchte, Sukalo zu ersetzen, in dem er immer anspielbar und das mit Abstand zweikampfstärkste Zebra war, doch er machte sich seinen guten Eindruck mit zwei dicken Fehlern kaputt. Sein größter und entscheidender Patzer wurde mit dem Ausgleich bestraft. Beim sechsten Eckball des VfL gönnte er sich einen Tiefschlaf, ließ Lukas Sinkiewicz ziehen, der dann unbedrängt das 1:1 markierte. Zwei Minuten zuvor hatte er selbst das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Andreas Luthe. Note: 4

Julian Koch: Zusammen mit Bajic versuchte er, dass Spiel anzukurbeln, doch auch er ließ sich von der unerklärbaren Schlafmützigkeit nach dem Wechsel anstecken. Note: 4

Sören Brandy: Die Arbeitsbiene war ständig in Bewegung, konnte sich aber nie entscheidend durchsetzen. Besonders nach der Pause kam über seine Seite einfach zu wenig. Note: 4,5

Kevin Wolze: Engagiert, aber ohne Fortune. Kam überraschend für den gelbgesperrten Ranisav Jovanovic ins Spiel und übernahm im Mittelfeld die Zentrale. War mit dem Job, für das Kreative zuständig zu sein, leistete sich die meisten Fehlpässe. Note: 4

Timo Perthel: Ließ sich bis kurz vor Schluss Zeit, in Erscheinung zu treten, doch dann kam er gewaltig. Mit einem Gewaltschuss aus 25 Metern sorgte er für den späten Ausgleich. Ein absolutes Traumtor. Note: 3

Maurice Exslager: Forderte vehement seinen Platz in der Sturmzentrale und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück, als er in der 37. Minute mit einem strammen Schuss ins lange Eck das 1:0 erzielte. Hatte noch eine Chance, als er mit einem Lupfer an Luthe scheiterte (6.). Note: 2,5

Adli Lachheb (ab 46.): Kam für Bomheuer rein und leistete sich vor dem 1:2 gleich einen dicken Bock, als er sich von Kramer wie ein Schuljunge abschütteln ließ. Konnte Bomheuer nie adäquat ersetzen. Note: 5

Sascha Dum (ab 64.): Kam für Kern. Ohne Note