Essen. Der VfB Bottrop setzt sich mit 3:0 beim FC Blau-Gelb Überruhr durch. Talente kompensieren dabei gekonnt den Ausfall zahlreicher Leistungsträger.
Mit einem eindrucksvollen Sieg hat sich der VfB Bottrop in der Landesliga zurückgemeldet. Nachdem die Schwarz-Weißen in der Vorwoche im ersten Punktspiel des Jahres gegen den 1. FC Lintfort noch mit 0:4 allzu deutlich unterlagen und sich rundum enttäuscht zeigten, machte der VfB es an diesem Sonntag wesentlich besser.
Mit einem satten 3:0 (1:0) im Gepäck kehrte die Elf von Trainer Dusan Trebaljevac vom Gastspiel bei Blau-Gelb Überruhr zurück. Damit wurde nicht nur der vierte Platz im Gesamtklassement verteidigt, sondern auch wichtiges Selbstvertrauen gesammelt. Und das, obwohl die Bottroper sich in Essen in gewisser Weise neu erfinden mussten – das gelang jedoch überraschend gut.
VfB Bottrop muss beim FC Blau-Gelb Überruhr improvisieren
„Wir hatten viele Ausfälle zu verkraften“, äußerte sich Trebaljevac zur Personalsituation des Klubs aus dem Jahnstadion, der neben angeschlagenen auch gesperrte Spieler verzeichnete. „Deshalb mussten wir uns gerade in der Zentrale aufstellen und in einer gänzlich neuen Konstellation spielen.“
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Rene Biskup etwa stürmte nicht in der Spitze, sondern wurde ins offensive Mittelfeld gezogen. Und auch das defensive Mittelfeld wurde aushilfsweise frisch besetzt. Zudem standen bei den Bottropern die jungen Spieler besonders im Fokus. Trebaljevac: „Gerade sie haben sich sehr gut verkauft. Insgesamt können wir mit dem Spielverlauf absolut zufrieden sein. Alle Jungs haben absoluten Willen gezeigt.“
Matchplan des VfB Bottrop geht voll auf
Hat der VfB gegen Lintfort den letzten Biss noch vermissen lassen, zeigten sich die Bottroper dahingehend gegen Überruhr deutlich verbessert. „In 80 von 90 Spielminuten lief die Partie genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben uns einen Matchplan zurechtgelegt, der gegriffen hat“, führte Trebaljevac weiter aus.
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So dürfte die Heimschlappe gegen Lintfort als Wachmacher gewertet werden, die Gastpartie in Essen soll dagegen als Mutmacher dienen. „Hätten wir unsere Möglichkeiten etwas konsequenter genutzt, so wäre ein noch viel deutlicherer Sieg drin gewesen. Aber auch so zeigen wir uns mit der gezeigten Leistung absolut einverstanden.“
Anil Özgen bringt den VfB Bottrop mit einem Freistoß in Führung
Gegen den Ligavierzehnten übernahmen die Gäste von der Parkstraße schnell die Regie auf dem Spielfeld und erarbeiteten sich auf diese Weise ein deutliches Übergewicht. Zu knacken waren die Blau-Gelben aber erst per Standardsituation, als sich Anil Özgen nach rund 26 absolvierten Minuten treffsicher zeigte und einen Freistoß direkt in den Maschen versenkte.
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Die Führung für den VfB war zu diesem Zeitpunkt längst verdient und hätte bis zum Pausenpfiff ausgebaut werden können, einzig die fahrlässige Chancenverwertung stand den Bottropern im Weg. So musste sich die Trebaljevac-Elf bis zur 65. Minute gedulden, als es erneut Özgen war, der einen Eckball mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe zum 2:0 verwertete.
Am Sonntag kommt Tabellenführer SV Budberg ins Jahnstadion
Nach dem Wiederanpfiff ging es dann schnell: Gleich im nächsten Angriff spielten sich die Gäste bis in den gegnerischen Strafraum und waren erst durch ein Foulspiel zu stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Biskup zum 3:0-Endstand (66.). Trebaljevac: „Wir nehmen das für uns mit und wollen darauf mit Blick auf das kommende Wochenende aufbauen. Ich denke, dass sich der eine oder andere Spieler sehr gut präsentiert hat und sicherlich mit weiteren Einsätzen belohnt wird.“
So vielleicht schon am kommenden Sonntag, wenn es im Jahnstadion zum Spitzenduell mit Tabellenführer SV Budberg kommt. Den Bottropern bietet sich dann die große Möglichkeit, noch einmal die Spitzengruppe der Liga ins Visier zu nehmen. Das entsprechende Fundament wurde durch die Schwarz-Weißen in jedem Fall gelegt.
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