Bottrop. Hinter dem VfB liegt eine holprige Vorbereitung. Trainer Trebaljevac macht aber eine Beobachtung, die alle Herzen der Anhänger höher schlagen lässt.
Winterpause und Vorbereitung sind vorüber. Am Sonntag wird die Rückrunde der Landesliga fortgesetzt. Der VfB Bottrop startet mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Lintfort. Und auch wenn die ganz große Kampfansage ausbleibt, gehen die Pik-Buben mit dem Anspruch in die zweite Saisonhälfte, jedes Spiel gewinnen zu wollen.
Am liebsten würde Dusan Trebaljevac den Mantel des Schweigens über die letzten Wochen der Vorbereitung legen. Der Trainer des VfB Bottrop hatte einen ganzen Zettel voller Aufgaben, die er mit seinem Team abarbeiten wollte. Doch wenige Tage vor dem Start der Landesliga-Rückrunde muss er zugeben: „Das taktische Training ist zu kurz gekommen.“
Kranke, Verletzte und Verhinderte bremsen die Trainingsarbeit aus
Trebaljevac und sein Co-Trainer Niko Andreadakis hatten mit dem Umstand zu kämpfen, dass im Dezember und Januar eine ganze Reihe an Spielern entweder verletzt, erkrankt oder schlicht verhindert war. Weil sich die Schwarz-Weißen nach der Hinrunde außerdem von einigen Spielern getrennt hatten, war an spielerisches Finetuning viel zu selten möglich.

Trotzdem startet Trebaljevac mit seinem Team sehr optimistisch in die Rückrunde. „Der Kader ist im Vergleich zur Hinrunde deutlich kleiner“, schickt der Trainer voraus, „ein Nebeneffekt ist aber auch, dass die Mannschaft deutlich enger zusammengerückt ist. Die Stimmung im Team ist sehr gut, die Jungs verstehen sich auch abseits des Spielfeldes.“
VfB Bottrop bleibt in der Testspielphase ohne Sieg
So kommt Trebaljevac zu der Einschätzung: „Wir hatten zwar nur drei Testspiele, die Intensität war allerdings hoch. Das gilt auch für die Trainingseinheiten. Da ging es ordentlich zur Sache.“ Keine Bedeutung misst der Trainer den Spielergebnissen der Vorbereitung bei. In drei Partien gab es zwei Niederlagen und ein Unentschieden.
Auch interessant
Beim SV Rot-Weiß Deuten unterlagen die Bottroper trotz Führung unglücklich mit 1:2, bei YEG Hassel mussten sich die Schwarz-Weißen 1:3 geschlagen geben und im letzten Testspiel verhinderte ein Gegentor in der letzten Spielminute einen Erfolg gegen den SV Dorsten-Hardt (1:1).
Trebaljevac betont eine positive Beobachtung. Und die lässt die Herzen aller VfB-Anhänger höher schlagen. Im Vergleich zum Saisonstart sei das Team schon auf einem ganz anderen Niveau: „Im Sommer waren die Vorzeichen deutlich schlechter. Das Team war gerade erst zusammengestellt worden, viele Neuzugänge kamen mit Verletzungen, oder waren nicht fit. Das ist jetzt alles anders. Das Team ist eingespielt, die Automatismen greifen.“
Erste Punktspielaufgabe heißt am Samstag 1. FC Lintfort
Kurz: Der VfB Bottrop kann sich jetzt daran machen, die Leistungen der Hinrunde zu bestätigen und vielleicht sogar zu verbessern. Eine erste Gelegenheit dazu bekommt der VfB bereits am Samstag. Dann empfängt der Tabellenvierte den 1. FC Lintfort im Jahnstadion (Anstoß 17.30 Uhr). Aktuell steht der VfB auf Platz vier, vier Punkte hinter Tabellenplatz zwei (Adler Union Frintrop), der am Ende die Oberliga-Relegation bedeuten könnte.
Lintfort ist Tabellendreizehnter, hat sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, will aber in der Rückrunde keine Zweifel am Klassenerhalt aufkommen lassen. Das Gesicht der Lintforter hat sich in der Winterpause deutlich verändert. Drei Spieler verließen den Verein, fünf neue sind hinzugekommen.
1. FC Lintfort hat sich mit vier Spielern und einem Torhüter verstärkt
Unter anderem verstärkte sich das Team in der Winterpause mit dem Regionalliga-erfahrenen Torhüter Philipp Gutkowski. Der vom Oberligisten FC Büderich gekommene Amine Feldaoui konnte seine Torgefahr schon in den Testspielen unter Beweis stellen. Neu im Team ist auch Verteidiger Jonas Haub (zuletzt Duisburger FV). Außerdem sind die Geschwister Baha und Bugra Arslanboga nach einem halben Jahr beim 1. FC Viersen zurückgekehrt.
Trebaljevac ist über die Entwicklungen beim 1. FC Lintfort auf dem Laufenden, lenkt seine Konzentration aber ganz auf seine Mannschaft: „Wir werden am Samstag alles tun, nur nicht den Gegner unterschätzen. Wir wissen, wie sie spielen. Aber wir haben unser Ding. Und das wollen wir durchziehen.“
Weitere Berichte aus dem Bottroper Amateurfußball
- Eine liebenswerte Diva: Was Ex-Trainer über den VfB Bottrop denken
- Liveticker: Sterkrade macht Rhenania Tabellenführung streitig
- Raphael Steinmetz bleibt: VfB Bottrop verlängert mit Topscorer
- VfB Kirchhellen: Gelingt Sonntag der Sprung aus der Abstiegszone?
- Pokalkracher: Rhenania fordert Regionalliga-Spitzenreiter heraus
Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport
Folgen Sie auch unserem Kanal für den Bottroper Sport auf Instagram