Bottrop. Der VfB führt im Testspiel gegen den Landesligisten SV Dorsten-Hardt lange mit 1:0, die letzte Spielminute kostet Trebaljevac und Co. aber den Sieg.
Mit einem Remis hat der VfB Bottrop am Sonntag seine Wintervorbereitung abgeschlossen. Das 1:1 gegen den SV Dorsten-Hardt lässt mit Blick auf den Wiederbeginn der Meisterschaft hoffen – alle Fragen sind aber sechs Tage vor dem ersten Landesligaspiel des Jahres noch nicht beantwortet. „Wir wollen die verbleibenden Tage noch möglichst effektiv nutzen und hoffen zudem darauf, dass sich auch die personelle Situation weiter verbessert“, blickt Bottrops Trainer Dusan Trebaljevac auf die bevorstehende Woche.
Damit spielt der VfB-Coach auf das Hauptmanko seiner Elf in den vergangenen Wochen an. Denn der dünne Kader, mit dem der Viertplatzierte der Landesliga zeitweise auskommen musste, bremste die Bottroper unweigerlich aus. „Das ist schade“, so Trebaljevac, „sicherlich werden andere Mannschaften genauso damit zu kämpfen haben. Wir mussten aber viele Spieler ersetzen, die uns verletzt oder krankheitsbedingt gefehlt haben.“ Zwar lichtete sich das Lazarett der Schwarz-Weißen gegen Dorsten allmählich, unter anderem stand Kapitän Emre Köksal wieder auf dem Platz.
Raphael Steinmetz sitzt nur auf der Bank
Für andere hat es hingegen aber noch nicht gereicht. Offensivmotor Raphael Steinmetz nahm zwar auf der Bank Platz, wurde im letzten Testkick aber nicht eingesetzt. Gar nicht erst im Kader stand Sturmpartner Rene Biskup. Trebaljevac: „Da müssen wir abwarten, wie es sich bis zum Punktspiel gegen Lintfort entwickelt. Wir können aber vorsichtig optimistisch sein. Die, die heute dabei waren, werden auch kommenden Samstag dabei sein.“
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Zudem erkannte der VfB-Trainer viel Gutes im Auftritt seiner Schützlinge, die zwar einen möglichen Sieg in letzter Sekunde verspielten, als Dorsten praktisch mit dem Abpfiff den 1:1-Endstand erzielte. „Darüber ärgern wir uns zwar ein wenig, da wir gerne gewonnen hätten“, ordnet Trebaljevac das Ergebnis ein, „wir können es aber verschmerzen. Außerdem überwiegt für uns das, was wir spielerisch an diesem Tag gesehen haben. Und darauf können wir in jedem Fall aufbauen, die Leistung hat Mut gemacht.“
VfB Bottrop mit mehr Ballbesitz und Torchancen
Denn die Bottroper agierten gegen den Gast aus der Dorsten, der in der Parallelstaffel Rang zwölf belegt, durchaus dominant und verbuchten ein deutliches Plus an Ballbesitz und Torchancen.
Eine der solchen nutzten die Gastgeber schon früh durch Flügelspieler Ahmed Jemaiel, der den VfB bereits nach zehn Minuten in Führung schoss. Dass es tatsächlich das einzige Tor der Bottroper an diesem Tag bleiben sollte, ist insbesondere der eigenen Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung geschuldet.
SV Dorsten-Hardt markiert in der 90. Minute den Ausgleich
„Wir haben uns einige gute Möglichkeiten erspielt, haben uns zumindest an diesem Tag aber sicherlich nicht genügend für unseren Aufwand belohnt“, so Trebaljevac, „es wäre durchaus noch mehr drin gewesen. Aber am wichtigsten ist für uns, dass wir über weite Strecken sehr konstant agiert haben.“
So sei nach Ansicht des VfB-Coaches eine deutliche Steigerung erkennbar gewesen, wie Trebaljevac ausführt: „In den vorigen Spielen hatten wir gute, aber auch weniger gute Phasen. Gegen Deuten haben wir eine tolle erste Halbzeit gespielt, gegen Hassel konnten wir uns erst nach der Pause steigern. Diesmal haben wir bis in die Schlussphase überzeugt.“
Erst die vielen Wechselspiele auf beiden Seiten hatten einen Bruch im Spielfluss zur Folge. Trebaljevac: „Die Jungs haben sich voll reingehängt. Mit diesem Einsatz wollen wir auch die kommenden Tage und nicht zuletzt das Ligaduell mit Lintfort angehen.“ Der 13. der Liga wird am Samstag im Jahnstadion zu Gast sein, Anpfiff der Partie ist um 17.30 Uhr.
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