Bottrop. Die Blau-Weißen feiern am Donnerstag drei Punkte gegen die Sportfreunde Königshardt, einen Doppelpack und einen neuen Erdenbürger.
Für Blau-Weiß Fuhlenbrock entwickelt sich die aktuelle Saison zunehmend zur Erfolgsgeschichte. Von Sieg zu Sieg eilen die Bottroper in der Kreisliga A, stehen nach acht Spieltagen bereits bei 22 Punkten und schnuppern somit mittlerweile an der Tabellenspitze. Einen wesentlichen Anteil daran hat Sommerneuzugang Emre Kilic - beim 2:0 gegen die Sportfreunde Königshardt II hatte der Goalgetter am Donnerstag gleich mehrfachen Grund zur Freude. So machte nicht nur ein Doppelpack den Stürmer glücklich.
Denn schon zwei Tage zuvor wurde die Familie Kilic reichlich beschenkt, der BWF-Knipser wurde Vater einer gesunden Tochter. Komplett in Vergessenheit geraten sollte der Fußball dadurch aber nicht. „Ich konnte meine Frau überreden, beim Spiel gegen Königshardt dabei sein zu dürfen“, scherzte Kilic.
„Dass mir dann auch noch zwei Tore gelungen sind, ist natürlich umso schöner. Ich habe die Tore selbstverständlich meiner Tochter gewidmet.” Für den Torjäger waren es die Saisontore 16 und 17 - damit hat er mehr als die Hälfte aller BWF-Treffer erzielt (27).
Kilics Glücksgefühle stehen dabei sinnbildlich für die Situation auf Jacobi. So stimmte auch Trainer Adrian Reiß entsprechend ein: „Wir spielen vielleicht nicht den tollsten Fußball. Das ist kein Geheimnis. Aber diese Mannschaft verdient sich die Siege durch ihren Willen und durch das unzerbrechliche Teamgefüge. Die Stimmung ist sehr gut und natürlich fällt einiges leichter, wenn es gerade so läuft. Wir verlieren aber nicht unseren Blick für die Realität und werden deshalb auch nicht abheben. Wir freuen uns einfach über den Moment.”
Dabei standen die Bottroper im Heimspiel gegen die Sportfreunde vor einer anspruchsvollen Aufgabe. „Wir wussten, was uns erwarten würde“, kommentierte der BWF-Coach. Zwar machten die Hausherren eine über weite Strecken gute Partie, dennoch ging es mit einer Nullnummer in die Pausenkabine.
Nach dem Seitenwechsel waren dann die Oberhausener dem Führungstreffer näher - bis ein Steckpass in die Tiefe Kilic entscheidend in Szene setzte, der zum 1:0 traf (69.). Danach mussten die Sportfreunde mehr riskieren, obendrein fingen sie sich eine Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit ein. So nutzte BWF die Überzahl Minuten vor dem Ende, um Kilic über die Außenbahn ein zweites Mal zu bedienen, der zum 2:0 vollstreckte.
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