Bottrop. Der VfB Bottrop verliert gegen Kleve. Das ist kein Beinbruch, den Stand der Vorbereitung kann der Trainer aber nur schwer einschätzen.

Landesliga-Aufsteiger VfB Bottrop hat das Testspiel gegen den Oberligisten 1. FC Kleve mit 0:1 (0:1) verloren, zeigte aber zumindest über 45 Minuten eine gute Leistung.

Trainer Dusan Trebaljevac rückte im Anschluss an das Spiel den unterschiedlichen Fortschritt in der Saisonvorbereitung bei den beiden Mannschaften in den Fokus.

VfB Bottrop nutzt seine Chance nicht

„Dass Kleve in der Vorbereitung weiter ist als wir, hat man in der zweiten Halbzeit gesehen. Ab der 60. Minute ist uns die Kraft ausgegangen und dann waren die Spielanteile auch anders verteilt“, analysierte der Trainer. Deshalb ginge das Ergebnis unter dem Strich auch in Ordnung, auch wenn die Partie über die gesamte Spielzeit von 90 Minuten betrachtet auch „2:2 ausgehen kann“.

Der VfB kam nämlich gut ins Spiel, gestaltete das Geschehen in den ersten 45 Minuten ausgeglichen, nutzte aber seine eigenen hundertprozentigen Chancen nicht und spielte auch die Konter nicht gut aus. „Wenn man das mit einbezieht, hatten wir mehr vom Spiel. Da müssen wir etwas konzentrierter sein, brauchen mehr Wille“, so Trebaljevac. Ein Stellungsfehler in der Bottroper Defensive bescherte Kleve dann in der 45. Minute einen Foulelfmeter, Luca Thuyl verwandelte zum Tor des Tages. „Der Elfer war berechtigt“, so Bottrops Trainer.

VfB Bottrop: Die Beine werden schwer - Bosnjak muss raus

Nach dem Wechsel wurden die Beine bei den Bottroper schwer, es gelang nicht mehr, Akzente zu setzen. „Kleve hatte dann 70 Prozent Spielanteile“, so der VfB-Trainer, der aber auch nur „eine dicke Chance“, bei den Gäste gesehen hatte. „Wir nehmen die Niederlage mit und ziehen unsere Schlüsse daraus“, so Trebaljevac.

Der Übungsleiter begab sich auch so gleich auf Ursachenforschung. „Wir haben einige Neuzugänge, die aus einer Verletzung kommen. Andere sind von Vereinen zu uns gekommen, für die es schon früh in der vergangenen Saison um nichts mehr ging“, stellte er heraus. Deshalb sei es schwer, einen Gesamtstand der Vorbereitung abzugeben. Klar ist aber, in der kommenden Trainingswoche sollen taktische Dinge im Fokus stehen.

Einer dieser angeschlagenen Neuzugänge ist Luka Bosnjak, den Trebalijevac nach 61 Minuten einwechselte, 23 Minuten später aber schon wieder vom Feld nahm. „Eine Vorsichtsmaßnahme. Er kommt aus einer hartnäckigen Verletzung und hat wieder etwas gespürt“, sagte der Trainer. In der kommenden Woche wolle nun auch der VfB-Physiotherapeut mit Bosnjak arbeiten.

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