Bottrop. Das 2:2 gegen Königshardt hat Selbstvertrauen gegeben und soll Fortuna Bottrop den Weg zum ersten Saisonsieg weisen. Am Sonntag kommt Suderwick.

Der SV Fortuna erwartet am Sonntag mit dem GSV Suderwick einen der beiden Aufsteiger (15.30 Uhr). Beide Teams feierten am vergangenen Wochenende die ersten zählbaren Erfolge dieser Saison. Die von Marco Hoffmann, Dusan Trebaljevac und Sascha Wisniowski trainierte Mannschaft holte in Königshardt ein Remis, dem Team aus Bocholt gelang ein Sieg gegen Mitaufsteiger Union Hamborn.

Hoffmann erwartet vom GSV auch auf Rheinbaben eine engagierte Leistung: Es wird heiß, im Wortsinn. „Sie werden jeden verfügbaren Tropfen Wasser investieren. Ich kann mich in ihre Stimmung hineinversetzen, ich weiß sehr gut, wie es uns ging, als wir das erste Jahr in der Bezirksliga gespielt haben.“

Die Stimmung bei Fortuna sei ebenfalls hervorragend, nicht überraschend nach dem hochverdienten 2:2 gegen Königshardt. Die Fortuna trotzte ihrem verschlafenen Start und den strittigen Schiedsrichterentscheidungen, überzeugte mit Einstellung und spielerischen Qualitäten. „Wir haben uns das Spiel noch mal genau angesehen: Die krasseren Fehlentscheidungen haben uns getroffen. Aber die Jungs haben nicht aufgegeben, sind mit der Unterzahlsituation taktisch klug umgegangen. Jetzt müssen wir die Leistung bestätigen.“

Marco Hoffmann: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für einen Sieg

Mit einem engagierten und fokussierten Auftritt wollen die Bottroper ihren Anhang von Minute eins an mitnehmen. „Wir haben nach den Niederlagen zu Saisonbeginn gesagt, dass wir nicht den Zeitpunkt verpassen dürfen, um zu punkten. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, mit einem Sieg würden wir zumindest Suderwick hinter uns lassen und im Optimalfall an die einstelligen Tabellenplätze herankommen.“

Ein wichtiges Element: mit der nötigen Spannung in die Partie zu gehen. „Das hört sich möglicherweise etwas blöd an, aber gegen Königshardt war unser Timing beim Warm up nicht optimal, wir waren sehr früh fertig. Oft ist es besser, wenn etwas Hektik herrscht und der Schiedsrichter vielleicht schon mit den Füßen trampelt.“

Gegen Suderwick wird das Trainertrio notgedrungen in die Startelf eingreifen. Fabian Böhnke und Stefan Pitkowski sind gesperrt, Nick Sommer und David Hücker im Urlaub, Johann Müller ist angeschlagen. „Es bestätigt sich, was ich den Spielern gesagt habe, die bisher nur wenig Spielzeiten hatten: Ab dem dritten, vierten Spieltag kann mit einem Schlag viel passieren“, Im Mittelpunkt sollen die Kaderdiskussionen am Sonntag nicht stehen. „Da geht es nicht um Einsatzminuten und Eitelkeiten, sondern nur um den Sieg im Heimspiel.“

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