Bottrop. Viele Fotos: Die Kreisliga A hat einen neuen Spitzenreiter. BW Fuhlenbrock setzt sich in einem kartenreichen Derby gegen Rhenania II durch.
BW Fuhlenbrock ist seit Donnerstag vorübergehend Tabellenführer der Kreisliga A inne. Die Blau-Weißen setzten sich in einem rassigen Derby bei der Reserve von Rhenania Bottrop durch. Für die Reiß-Elf bedeutete der 4:1-Erfolg den vierten Sieg im fünften Spiel. Beim Gegner flogen zwei Spieler und Trainer Marc Wittstamm vom Platz.
Marc Wittstamm hatte Redebedarf. Der Trainer der Rhenania-Reserve rannte in der 25. Spielminute aus seiner Coaching-Zone, um mit Schiedsrichter Nico Rosen zu diskutieren. Rosen hatte gerade Rhenanias Hendrik Laakmann wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte gezeigt. Die Rote konnte Rosen gleich in der Hand behalten. Er schickte auch Wittstamm vom Feld. Hart, aber regelkonform.
Das Derby zwischen Rhenania II und Fuhlenbrock hatte schon in den Anfangsminuten eine hohe Temperatur. Beide Teams spielten laufintensiv und steckten enorme Energie in die Zweikampfführung. Mehr aus seinen Möglichkeiten machen konnte Fuhlenbrock. Die Blau-Weißen gingen in der 23. Minute durch Lukas Espenhahn in Führung. Er stand goldrichtig, als ein Schuss von Tom Nocon vom Pfosten ins Spielfeld zurücksprang.
Sabri Kayali lässt die große Chance zum 1:1 liegen
Obwohl Rhenania nur wenige Minuten später in Unterzahl spielte, ergab sich für die Hausherren die riesige Gelegenheit zum Ausgleich. Sabri Kayali hatte BWF-Torhüter Tobin Göbler schon ausgespielt, seinen Schuss aus kurzer Distanz konnte Kevin Lämmel aber noch von der Torlinie kratzen (33.). Weil wenig später Nocon mit einem Torschuss an der Latte scheiterte, blieb es beim 0:1 zur Halbzeit.
War Adrian Reiß mit dem Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nur bedingt einverstanden, konnte Fuhlenbrocks Trainer mit dem Verlauf der zweiten Halbzeit mehr als zufrieden sein. Lukas Espenhahn markierte vier Minuten nach dem Seitenwechsel das 2:0. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer brachte die Blau-Weißen nicht aus dem Tritt.
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Dominik Müller sorgte schließlich mit dem Tor des Monats (O-Ton Winfried Juncker, Vorsitzender von BW Fuhlenbrock) für die Vorentscheidung. In der Schlussphase erhöhe Steffen Ludwig noch auf 4:1. Rhenania stand da nach einer Ampelkarte gegen Niko Richter (wiederholtes Foulspiel) nur noch mit acht Feldspielern auf dem Platz.
„Wir hatten in der zweiten Halbzeit viel Ballbesitz und konnten unseren Stiefel runterspielen“, freute sich Adrian Reiß nach Spielschluss. Fuhlenbrocks Trainer bedachte auch den Sprung in der Tabelle mit einem Kommentar: „Ja, wir sind jetzt tatsächlich bis Sonntag Tabellenführer. Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, fühlt sich aber dennoch sehr gut an.“